Das Schweigen der Männer - Digital DAX-Analyse von Oliver Wyman / Nur jeder dritte DAX-Vorstand ist in sozialen Netzwerken präsent / Vornehme Zurückhaltung oder verschenktes Social-Media-Potenzial? (FOTO)
München (ots) -
- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/bilder -
Die Vorstände der DAX-Konzerne fremdeln mit den Möglichkeiten
digitaler Kommunikation. Gerade einmal 34 Prozent verfügen über einen
Account bei LinkedIn, XING oder Twitter; 31 Prozent der Männer und
immerhin 55 Prozent der Frauen. Dies ergab die "Digital DAX"-Analyse
der Managementberatung Oliver Wyman. Die Diskussion rund um die
Relevanz von Social Media für Unternehmenslenker hat erst begonnen.
Der Blick über den Atlantik zeigt: US-amerikanische Manager nutzen
die privaten Profile beherzt zur persönlichen Markenbildung.
Bill McDermott besitzt eine Kommunikationsfreude, die ihn fast
einsam erscheinen lässt im Zirkel der DAX-Vorstandsvorsitzenden:
McDermott twittert. Über 28.500 Follower interessieren sich dafür,
was der SAP-Chef auf 140 Zeichen zu sagen hat - zum Beispiel seine
ganz persönliche Meinung zur digitalen Transformation oder auch mal
einen Weihnachtsgruß an die Menschheit. Kein anderer Vorstandschef
der DAX-30-Unternehmen wagt sich so weit vor. Der weltweit wichtigste
Kurznachrichtendienst wird von den übrigen 29 CEOs im wichtigsten
deutschen Börsensegment akkurat gemieden - kein Account, kein Mucks.
- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/bilder -
Die Vorstände der DAX-Konzerne fremdeln mit den Möglichkeiten
digitaler Kommunikation. Gerade einmal 34 Prozent verfügen über einen
Account bei LinkedIn, XING oder Twitter; 31 Prozent der Männer und
immerhin 55 Prozent der Frauen. Dies ergab die "Digital DAX"-Analyse
der Managementberatung Oliver Wyman. Die Diskussion rund um die
Relevanz von Social Media für Unternehmenslenker hat erst begonnen.
Der Blick über den Atlantik zeigt: US-amerikanische Manager nutzen
die privaten Profile beherzt zur persönlichen Markenbildung.
Bill McDermott besitzt eine Kommunikationsfreude, die ihn fast
einsam erscheinen lässt im Zirkel der DAX-Vorstandsvorsitzenden:
McDermott twittert. Über 28.500 Follower interessieren sich dafür,
was der SAP-Chef auf 140 Zeichen zu sagen hat - zum Beispiel seine
ganz persönliche Meinung zur digitalen Transformation oder auch mal
einen Weihnachtsgruß an die Menschheit. Kein anderer Vorstandschef
der DAX-30-Unternehmen wagt sich so weit vor. Der weltweit wichtigste
Kurznachrichtendienst wird von den übrigen 29 CEOs im wichtigsten
deutschen Börsensegment akkurat gemieden - kein Account, kein Mucks.
Das vornehme Schweigen wird Gründe haben. Ist es nur Zeitmangel?
Die Sorge vor kommunikativen Fehltritten in einem Medium ohne
doppelten Boden? Hemmen gar Haftungsfragen? Oder gilt es nur als
unfein, sich ab einer gewissen Karrierestufe noch im Netz unter die
Allgemeinheit zu mischen? In jedem Fall ist die Lücke zwischen dem
allgegenwärtigen Digitalisierungsanspruch der Konzerne und dem
persönlichen Verhalten ihrer Führungskräfte greifbar.
Nur zehn Prozent der CEOs nutzen soziale Netzwerke
Oliver Wyman hat mit seiner "Digital DAX"-Analyse die digitalen
Qualitäten der Führungsriege beleuchtet. Ein Aspekt: die persönliche
Profilierung im Netz. 66 Prozent der 195 DAX-Vorstände waren zum
Zeitpunkt der Datenerhebung im Dezember 2016 völlig abstinent: Sie
hinterließen keinen Fußabdruck, verfügten weder über einen Account
beim Kurznachrichtendienst Twitter noch waren sie aktiv bei einem der
beiden großen sozialen Netzwerken für Berufstätige, LinkedIn und
XING. Die mögliche Präsenz auf Facebook ließ sich aufgrund der
Privatsphäre-Einstellungen nicht verifizieren. Nur zwei DAX-Vorstände
waren auf allen drei betrachteten Plattformen vertreten: Janina
Kugel, die Personalchefin von Siemens, und Oliver Burkhard, in
gleicher Funktion bei thyssenkrupp tätig.
Die Sorge vor kommunikativen Fehltritten in einem Medium ohne
doppelten Boden? Hemmen gar Haftungsfragen? Oder gilt es nur als
unfein, sich ab einer gewissen Karrierestufe noch im Netz unter die
Allgemeinheit zu mischen? In jedem Fall ist die Lücke zwischen dem
allgegenwärtigen Digitalisierungsanspruch der Konzerne und dem
persönlichen Verhalten ihrer Führungskräfte greifbar.
Nur zehn Prozent der CEOs nutzen soziale Netzwerke
Oliver Wyman hat mit seiner "Digital DAX"-Analyse die digitalen
Qualitäten der Führungsriege beleuchtet. Ein Aspekt: die persönliche
Profilierung im Netz. 66 Prozent der 195 DAX-Vorstände waren zum
Zeitpunkt der Datenerhebung im Dezember 2016 völlig abstinent: Sie
hinterließen keinen Fußabdruck, verfügten weder über einen Account
beim Kurznachrichtendienst Twitter noch waren sie aktiv bei einem der
beiden großen sozialen Netzwerken für Berufstätige, LinkedIn und
XING. Die mögliche Präsenz auf Facebook ließ sich aufgrund der
Privatsphäre-Einstellungen nicht verifizieren. Nur zwei DAX-Vorstände
waren auf allen drei betrachteten Plattformen vertreten: Janina
Kugel, die Personalchefin von Siemens, und Oliver Burkhard, in
gleicher Funktion bei thyssenkrupp tätig.