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    OTS  606  0 Kommentare KWAG - Kanzlei für Wirtschafts- und Anlagerecht Ahrens und Gieschen / ...

    Versteckte Steuer-Falle bei Index-Zertifikaten / Rechtsanwalt:

    "Hannover-Leasing-Anleger verlieren Millionen"

    Bremen (ots) - Ein von der Bremer Kanzlei KWAG - Rechtsanwälte in

    Auftrag gegebenes Gutachten zu von der Hannover Leasing im Jahr 2007

    aufgelegten Fonds, die in sogenannte Index-Zertifikate investiert

    haben, kommt zu einem überraschenden Ergebnis: Hätten die Fonds nicht

    den angeblich Steuern sparenden Umweg über Zertifikate gewählt,

    würden die Anleger heute über mehrere Millionen Euro mehr verfügen.

    KWAG-Rechtsanwalt Jan-Henning Ahrens: "Das haben die Anleger aber

    wahrscheinlich noch gar nicht gemerkt, denn der Verkaufsprospekt

    enthält dazu keinerlei Hinweise."

    Die Besonderheit bei Index-Zertifikaten: Die Erträge einer

    Fondsgesellschaft als vermögensverwaltende Kommanditgesellschaft

    unterliegen nicht der Einkommens- sondern der Abgeltungssteuer, die

    meist niedriger ist. Diese innovative Fondsstruktur ermögliche neben

    einer reduzierten Steuerbelastung eine wesentlich vereinfachte

    Abwicklung, heißt es laut Ahrens dazu werbend im entsprechenden

    Verkaufsprospekt der Hannover Leasing.

    Die legte im Mai 2007 den Geschlossenen Fonds "Life Invest

    Deutschland I" auf, der für mehr als 23 Millionen Euro

    Index-Zertifikate der Landesbank Hessen Thüringen Girozentrale

    (Helaba) kaufte, die dann von 2010 bis 2022 von der Helaba wieder

    eingelöst werden sollten. Der "Einlösungskurs" der Zertifikate sollte

    sich nach der Wertentwicklung eines Portfolios mit deutschen

    Lebensversicherungspolicen richten, das die EGERIA

    Verwaltungsgesellschaft mbH, eine hundertprozentige Tochter der

    Hannover Leasing, für gut 94 Millionen Euro anschaffen sollte. Das

    Fonds-Modell fand so großen Anklang, sodass Hannover Leasing bereits

    im September 2007 einen weiteren Fonds gleicher Bauart auflegte, den

    "Life Invest Deutschland II". Mit beiden Fonds sammelte die

    Fondsgesellschaft laut Ahrens insgesamt etwa 57 Millionen Euro

    Kommanditkapital bei Anlegern ein.

    Was die Anleger wahrscheinlich noch gar nicht bemerkt haben: Der

    Weg über die Index-Zertifikate bot zwar einen vermeintlichen Vorteil

    der Abgeltungssteuer, aber die Nachteile dieser komplizierten

    Konstruktion überwiegen deutlich. Ahrens: "Wesentlich zu hohe

    Fremdkapitalzinsen und Verwaltungskosten belasten den Einlösungswert

    der Zertifikate stärker, als ihm die niedrigere Abgeltungssteuer

    Vorteile bringt."

    Nach Berechnungen der KWAG CONSULTING, der Beratungsgesellschaft

    der KWAG - Rechtsanwälte, wäre es für die Anleger um mehrere

    Millionen Euro vorteilhafter gewesen, wenn die Fonds direkt in das

    Portfolio der Lebensversicherungspolicen investiert hätten, anstatt

    kompliziert Index-Zertifikate zu kaufen - trotz dann fällig

    gewordener Einkommens- statt Abgeltungssteuer.

    Der Bremer Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht vermutet,

    dass Hannover Leasing jetzt auf die sogenannte endgültige

    Verjährungsfrist setzen wird. Jan-Henning Ahrens: "Auf den Tag genau

    zehn Jahre nach Zeichnung der Anteile sind alle Ansprüche der Anleger

    gegen die Fondsinitiatoren verjährt." Das bedeutet, die Verjährung

    tritt im Fall der genannten Fonds bereits in einigen Monaten

    unwiderruflich ein. Laut Rechtsanwalt Ahrens hätten betroffene

    Anleger allerdings durchaus Möglichkeiten, Schadensersatz aufgrund

    von Prospektfehlern geltend zu machen.

    Kanzleiprofil: KWAG - Rechtsanwälte mit Sitz in Bremen gehört zu

    den größten vor allem im Bank- und Kapitalmarktrecht tätigen

    Anwaltskanzleien in Norddeutschland und zählt bundesweit zu den

    ersten Adressen in diesem Rechtsbereich. Gründungspartner sind die

    Fachanwälte für Bank- und Kapitalmarktrecht Jan-Henning Ahrens und

    Jens-Peter Gieschen. Die Kanzlei ist auf die Durchsetzung von

    Anlegerinteressen ebenso spezialisiert wie auf die Begleitung von

    Investitionsentscheidungen, Sanierungsgesprächen und Verhandlungen

    mit Banken für kleine und mittelständische Unternehmen. Daneben

    stellt die Kanzlei ihre juristischen Kompetenzen bei der

    anlegerfreundlichen Konzeptionierung von Finanzmarktprodukten zur

    Verfügung, inklusiv des Bereichs Crowdfunding und Crowdlending. KWAG

    - Rechtsanwälte positioniert sich ausschließlich und eindeutig an der

    Seite von Kapitalanlegern und Investoren. Die klare Orientierung am

    Anlegerinteresse und die langjährige umfassende Erfahrung im

    Wirtschafts- und Kapitalanlagerecht machen KWAG - Rechtsanwälte zu

    einem verlässlichen Partner für private und geschäftliche Mandanten,

    vor, während und nach wichtigen Anlageentscheidungen. Daneben

    vertritt die Kanzlei die Interessen geschädigter Käufer im

    VW-Abgas-Skandal und gegen das Lkw-Kartell und bietet profunde

    juristische Beratung im Immobilien- und Umweltrecht.

    OTS: KWAG - Kanzlei für Wirtschafts- und Anlagerecht Ahrens und Gieschen

    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/80462

    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_80462.rss2

    Pressekontakt:

    Rechtsanwalt Jan-Henning Ahrens, KWAG - Rechtsanwälte, Lofthaus 4, Am

    Winterhafen 3a, 28217 Bremen, info@kwag-recht.de, Tel.: 0421

    520948-0, Fax: 0421 520948-9,www.kwag-recht.de




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