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    USA  308  0 Kommentare Krebs bei Hispanics unterschiedlich

    Las Vegas (pte024/21.02.2017/10:30) - Krebs bleibt die Haupttodesursache bei Hispanoamerikanern in den USA. Normalerweise werden das Auftreten der Krankheit und die Sterblichkeitszahlen ohne Berücksichtigung der Bevölkerung mit spanischen Wurzeln berechnet. Laut Paulo S. Pinheiro von der University of Nevada http://unlv.edu sind jedoch alle hispanischen Bevölkerungsgruppen unterschiedlich.

    Ethische Gruppen

    Hispanoamerikaner haben 2014 rund 17 Prozent der US-Bevölkerung ausgemacht. Bis zum Jahr 2060 wird erwartet, dass dieser Prozentsatz auf 29 Prozent ansteigt. Sie spiegeln das Herkunftsland, kulturelle Erfahrungen und den sozioökonomischen Status wider. "Wenn wir die Unterschiede zwischen diesen Gruppen identifizieren können, ist es leichter, Gesundheitsstrategien zu entwickeln, die das Krebsrisiko senken und den Behandlungserfolg verbessern können", so Pinheiro.

    Für die aktuelle Studie haben die Forscher die Sterblichkeitsdaten in Florida während von 2008 bis 2012 analysiert. Die Wahl fiel auf die Daten aus diesem Bundesstaat, da nur hier alle großen ethnischen Gruppen statistisch signifikant vertreten sind: Kubaner, Puertorikaner, Mexikaner, Mittelamerikaner, Domenikaner und Südamerikaner.

    Insgesamt verfügten Hispanoamerikaner über ein um 30 Prozent geringeres Risiko an Krebs zu zu sterben als weiße Nichthispanier. Hispanoamerikaner weisen bei Magen- und Prostatakrebs eine höhere Sterblichkeit auf. Bei Lungen-, Bauchspeicheldrüsen- und Brustkrebs war die Mortalität im Vergleich jedoch geringer. Als die Forscher die Sterblichkeit in Hinblick auf die ethnische Zugehörigkeit aufschlüsselten, zeigten sich große Unterschiede.

    Übergewicht als Problem

    Bei Kubanern ist die allgemeine Sterblichkeit bei beiden Geschlechtern am höchsten: 174,1 Todesfälle auf 100.000 Männer und 104,1 bei Frauen. Bei nichthispanischen Männern lag die Sterblichkeit bei 204,4 auf 100.000 und bei Frauen bei 144,8 auf 100.000. Lungenkrebs war bei Kubanern die häufigste Todesursache aller ethnischen Gruppen. Pinheiro führt das auf die große Anzahl an Rauchern zurück.

    Puertorikaner sind am stärksten von Leberkrebs betroffen. Sie könnten laut dem Forscher von mehr Infos zu Risikofaktoren wie Hepatitis C profitieren. Kubaner und Puertorikaner starben überdurchschnittlich oft an Darmkrebs und Gebärmutterschleimhautkrebs. Beide Krebsarten werden mit Fettleibigkeit in Zusammenhang gebracht. Damit wird laut Pinheiro der Trend widergespiegelt, dass Einwanderer durch die Übernahme der typischen, fettreichen amerikanischen Ernährung an Gewicht zunehmen.

    Kubanerinnen und Puertorikanerinnen starben häufiger an Brustkrebs als Mitglieder der anderen Gruppierungen. Sie folgten laut dem Forscher dem US-Trend zu weniger Kindern, durch den sich das Brustkrebsrisiko erhöhen soll. Dominikaner starben fast doppelt so häufig wie nichthispanische Weiße an Prostatakrebs. Dafür könnte laut dem Forscher verantwortlich sein, dass ihre Vorfahren aus Afrika stammen. Prostatakrebs tritt bei diesen Männern häufiger auf und auch die Sterblichkeit ist höher.

    Ernährung der Heimatländer

    Laut Pinheiro deuten diese Studienergebnisse darauf hin, dass Hispanoamerikaner Vorsicht beim Umstieg auf eine typisch amerikanische Ernährung walten lassen sollten. "Es wäre gut, wenn sie die Ernährung ihrer Heimatländer nicht vergessen würden: Reis, Bohnen, Getreide, frisches Obst und Gemüse wäre für ihre Gesundheit besser", unterstreicht Pinheiro.

    Zusätzlich sollten Ärzte ihren hispanischen Patienten dazu raten, Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen. Laut dem Experten treffen die in "Cancer Epidemiology, Biomarkers & Prevention" veröffentlichten Ergebnisse auf die meisten Hispanoamerikaner in den USA zu. Unterschiede könnte es jedoch in Staaten wie Kalifornien und Texas geben, wo zahlreiche hispanische Familien seit mehreren Generationen leben.

    (Ende)

    Aussender: pressetext.redaktion
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    Website: www.pressetext.com

    [ Quelle: http://www.pressetext.com/news/20170221024 ]




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