So reizen Sie die Rally am besten aus!
Sehr verehrte Leserinnen und Leser,
die möglichen Trendabschlussformationen in den US-Indizes wurden inzwischen nach oben aufgelöst (siehe Börse-Intern vom 14.02.2017 und 15.02.2017). Viele Anleger fragen sich nun, ob dieser Ausbruch nach oben nachhaltig ist oder ob es sich lediglich um einen weiteren Aufschub vor dem Ende des Aufwärtstrends handelt. Und vor allem, wie sie im einen oder anderen Fall am besten reagieren. Die Antwort erhalten wir, wenn wir uns die Verfassung des Marktes anschauen.
Mit der Branchenanalyse dem Markt auf den Zahn fühlen
Dafür haben wir mehrere Möglichkeiten. Meist bedient man sich dazu der sogenannten Marktbreite. Dabei wird unter anderem untersucht, ob an einer Aufwärtsbewegung des Marktes viele oder nur wenige Aktien teilnehmen. Relativ bekannt ist z.B. die NYSE Advance/Decline Linie, die diese Information für alle an der New Yorker Börse gehandelten Aktien wiedergibt.
Ich möchte Ihnen gestern eine andere Möglichkeit vorstellen, und zwar einen Branchenvergleich. Dabei können wir es uns etwas einfacher machen. Denn bekanntlich gelten bestimmte Branchen – z.B. Versorger, Telefongesellschaften, der Gesundheitssektor und die Nahrungsmittelindustrie – als defensiv, weil sie auch in schwierigen Zeiten konstante Erträge für Unternehmen und Aktionäre erwirtschaften. Andere dagegen – z.B. die Bauindustrie, der Chemie- und Energiesektor oder die Rohstoffbranche – sind hingegen ausgesprochen zyklisch.
Die zyklischen Branchen werden von den Anlegern vor allem in konjunkturell guten Zeiten bevorzugt, wenn die Risiken überschaubar oder sogar erkennbar gering sind. Aktuell haben wir eine solche Situation, denn die US-Wirtschaft brummt – auch wenn nicht immer alles nur eitel Sonnenschein ist (siehe z.B. Börse-Intern vom 02.02.2017). Und es „droht“ sogar ein weiterer Konjunkturschub, wenn die neue US-Regierung ihre angekündigten Investitionspläne tatsächlich umsetzt.
Die „Trump-Rally“ im Spiegel der Branchen
Unter diesen Umständen sollten die Investoren also ganz klar auf die zyklischen Werte setzen. Schauen wir also, wie sich die Branchen des S&P 500 seit der US-Wahl im November 2016 entwickelt haben:
Lesen Sie auch
(Quelle: Standard & Poor‘s, eigene Berechnungen)
Hier sehen Sie die elf Branchen, in die Standard & Poor’s den S&P 500 offiziell untergliedert (von links nach rechts absteigend nach Gewichtung im Index geordnet) und die Performance, die von den entsprechenden Branchenindizes seit dem Wahltag (08.11.2016) erreicht wurde.
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