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    neues deutschland  354  0 Kommentare Fehler der Vergangenheit - Zu den Verhandlungen über Kredite für Griechenland

    Berlin (ots) - Es ist nie schön, von den Fehlern der Vergangenheit
    eingeholt zu werden. Doch für Politiker ist es besonders unschön,
    wenn dies zu Wahlkampfzeiten geschieht. Deshalb wird die
    Bundesregierung zunehmend nervös, wenn die Sprache auf Griechenland
    kommt. Finanzminister Wolfgang Schäuble wird wieder laut und
    undiplomatisch, und Kanzlerin Angela Merkel empfängt die Chefin des
    Internationalen Währungsfonds (IWF) zum »Meinungsaustausch«, wie
    Krisentreffen jetzt genannt werden. Der IWF will sich nämlich aus dem
    Kreditprogramm für Athen verabschieden, da er die Lage weniger
    optimistisch sieht als die EU-Staaten und Athen
    Schuldenerleichterungen gewähren möchte, was vor allem die deutsche
    Regierung ablehnt. Mit einem Abgang des IWF wäre das gesamte
    Kreditpaket nicht mehr finanziert, der Bundestag müsste noch vor den
    Wahlen erneut darüber diskutieren. Eine Steilvorlage für die
    Rechtspopulisten in der Union und vor allem in der AfD, die das -
    auch noch links regierte Griechenland - lieber heute als morgen aus
    dem Euro werfen wollen. Besorgniserregend ist, dass CDU-Politiker
    schon jetzt über einen Grexit fabulieren. Wer verhindern will, dass
    die Rechte massiv von der Lage profitiert, muss sich jetzt Gedanken
    machen, wie man die Austeritätsdaumenschrauben für Athen entsorgt.
    Und die Idee des IWF von Schuldenerleichterungen ist garantiert auch
    nicht die schlechteste. Aus den Fehlern der Vergangenheit lernen -
    das wäre ja mal eine gute Idee.

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