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    RWE  392  0 Kommentare
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    Alarmstufe rot?

    Liebe Leser,

    Alarmstufe rot bei RWE? Ich würde sagen: bedingt. Natürlich weist der Energieriese nach -170 Mio. Euro in 2015 (Nettoergebnis) nun für das abgelaufene Geschäftsjahr einen erneuten Verlust aus, der mit 5,7 Mrd. Euro geradezu horrende Dimensionen angenommen hat. Doch gleichzeitig kann RWE seine Nettoverschuldung kräftig senken, was mir persönlich zuvor am meisten Kopfzerbrechen bereitet hat. Und es hat den Anschein, als sei das Schlimmste endlich ausgestanden. Für das laufende Geschäftsjahr will der Konzern sogar wieder eine Dividende ausschütten, wie er ankündigte.

    Zudem muss ich anfügen, dass sich der Verlust im Wesentlichen aus Wertberichtigungen ergibt. Also hier wurde kein echtes Geld verbrannt, sondern Buchwerte anders bewertet. Echtes Geld geht durch die einmalige Einzahlung in den Atomenergiefonds verloren. Die Wertberichtigungen wiederum beziehen sich vorwiegend auf die Kraftwerkssparte, deren Einnahmen nun aufgrund geringerer Erwartungen an den Großhandelspreis für Strom dauerhaft zurückgehen werden.

    Stammaktionäre schauen in die Röhre

    Aufgrund des Verlustes wird der Konzern wie im Vorjahr keine Dividende für Stammaktien ausschütten. Für Vorzugsaktien beträgt der Vorschlag für den Ausschüttungsbetrag immerhin 0,13 Euro je Aktie – auch dies der gleiche Wert wie 2015. Zu den Stammaktionären zählen unter anderem Kommunen aus Nordrhein-Westfalen, die die jährliche Gewinnausschüttung fest in ihrem Haushalt verplant haben. Die klammen Stadtkämmerer schauen nun zum zweiten Mal in Folge in die Röhre.

    Der Vorstand weiß um die angespannte Stimmungslage und versucht mit dem Ausblick auf 2017 zu beschwichtigen: „Auf Basis der Erwartungen für 2017 strebt der Vorstand für das laufende Geschäftsjahr eine Dividende auf Stamm- und Vorzugsaktien in Höhe von 0,50 Euro an. Ziel des Vorstands ist es, dieses Dividendenniveau auch in den Folgejahren mindestens zu halten.“

    Nettoverschuldung um 2,8 Mrd. Euro gesunken

    Und die eingangs angesprochene Nettoverschuldung? Sie sank um knapp 3 Mrd. Euro auf 22,7 Mrd. Euro. Warum ist das so wichtig? Die Einnahmen von RWE werden aller Voraussicht nach sinken durch die Abspaltung von innogy, durch den Preisverfall bei Strom, den Atomausstieg etc. Je höher die Schulden sind, umso mehr fressen sie von den geringeren Erlösen weg. Die Zinsen wollen schließlich bedient, die Raten getilgt werden. Wenn sich der Konzern nicht hoffnungslos überschulden will, muss er dringend den Schuldenberg abbauen. Innerhalb von zwei Jahren konnte RWE nun trotz Krise mehr als 8 Mrd. Euro der Verbindlichkeiten tilgen. Das macht Hoffnung.

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    Ein Gastbeitrag von Mark de Groot.

    Herzliche Grüße

    Ihr Robert Sasse

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    Robert Sasse
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    Der Autor und Verleger Robert Sasse vereint in seinem Lebenslauf über 15 Jahre Börsenerfahrung kombiniert mit hohen Verantwortungsbereichen in Wirtschaftsunternehmen und eigenen Unternehmensgründungen. Er ist studierter Betriebswirt und besitzt einen Master of Science in Marketing und Sales.

    Heute ist Robert Sasse Geschäftsführer der YES investmedia GmbH und Chefredakteur verschiedener Finanzdienste. In dieser Position verhilft er seinen Kunden und Lesern, den immer schneller werdenden Wandel der Märkte zu erfassen und durch wirtschaftlich hoch erfolgreiche Marketing Kampagnen strategische Vorteile im Wettbewerb zu erzielen.
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    Verfasst von Robert Sasse
    RWE Alarmstufe rot? Liebe Leser, Alarmstufe rot bei RWE? Ich würde sagen: bedingt. Natürlich weist der Energieriese nach -170 Mio. Euro in 2015 (Nettoergebnis) nun für das abgelaufene Geschäftsjahr einen erneuten Verlust aus, der mit 5,7 Mrd. Euro geradezu horrende …

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