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    NORDEX  4773  0 Kommentare Absturz findet Unterstützung?

    Die Bombe platzte gestern eine halbe Stunde vor Börsenschluss. Der Windkraftanlagenbauer Nordex AG korrigiert seine Prognose für das laufende Jahr deutlich. Wurden für 2016 Umsätze in der bereits schon abgeschwächten prognostizierten Spanne von 3,35 bis 3,45 Mrd. Euro erwartet (mit Tendenz zur unteren Begrenzung dieser Spanne), so werden nun für 2017 nur noch 3,1 bis 3,3 Mrd. Euro angenommen. Im Markt herrschte bis gestern hingegen die Annahme vor, dass kein Umsatzrückgang, sondern noch ein Wachstum in Richtung 3,6 Mrd. Euro möglich sei. Erst für 2018 wird von Nordex-Chef Lars Brondo Krogsgard mit einer Besserung auf 3,4 bis 3,6 Mrd. Euro gerechnet. Zudem erwartet das Unternehmen einen Rückgang der Gewinnmarge. Für 2016 lag die Marge bei prognostizierten 8,3% - für 2017 rechnet Nordex nun mit 7,8 bis 8,2%. Zum Gewinnziel für 2017 machte das Unternehmen allerdings keine Angaben. Die Aktie stürzte daraufhin gestern im späten Handel ab und schloss bei 16,595 Euro mit einem Minus von 15,83%. Der langfristige Abwärtstrendkanal setzte sich somit fort. Allerdings fiel der Wert an die untere Begrenzung des Trendkanals, einer Unterstützungslinie. Da auch nachbörslich der Wert sich bis ca. 17,40 Euro erholen konnte, bestünde noch die Chance, dass der gestrige Absturz im Bereich der Rückkehrlinie in Verbindung mit der runden 17 Euro sich fangen kann. Die gestrige Abwärtsreaktion ist allerdings negativ und Erholungen dürften ab ca. 18 bis 19 Euro auf Verkaufsinteresse stoßen. Erst ein Anstieg – der aktuell unwahrscheinlich ist – über 20 Euro würde die Lage wieder aufhellen. Antizyklische Käufe sollten aus charttechnischer Perspektive zurückgestellt werden. Erst wenn sich wieder Vertrauen in den Wert aufbaut und eine Bodenbildung erkennbar ist, dürfte die Nordex-Aktie wieder interessant werden.

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    Mit dem gestrigen Absturz wurde die untere Begrenzung (Rückkehrlinie) eines langfristigen Abwärtstrendkanals erreicht. Hier darf kurzfristig mit Unterstützung gerechnet werden. Erholungen dürften verkauft werden. Ein neues Tief und ein Fall unter 16 Euro hingegen würde weitere Panikverkäufe auslösen – im Worst-Case-Szenario müsste sodann die Schwankungsbreite des Trendkanals nach unten als Kursziel (ca. 10 Euro) abgetragen werden. Favorisiert wird eine Pendelbewegung in den kommenden Handelstagen zwischen max. 18,50 Euro bis 16 Euro.

    Ihr Stefan Salomon

    Chartanalyst wallstreet-online.de

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    Hinweis: Die Analyse wurde von Stefan Salomon mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit der in der Analyse enthaltenen Aussagen, Prognosen und Angaben wird jedoch keine Gewähr übernommen. Der Inhalt dient lediglich der Information und beinhaltet keine Vermögensberatung und keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von CFD, Aktien oder anderen Finanzprodukten. Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Eine Angabe von Kurszielen, potenziellen Kauf- oder Verkaufssignalen dient lediglich der Information und dient der Veranschaulichung entsprechend der Methodik der Chartanalyse. Die in den Beiträgen von Stefan Salomon besprochenen Werte können für den einzelnen Anleger je nach dessen Risikoprofil und finanzieller Lage nicht geeignet sein. Erklärung nach §34b Abs 1 WPHG: Der Autor erklärt, dass er zum Zeitpunkt der Erstellung des Beitrags in dem in diesem Beitrag besprochenen Wert/Werten nicht investiert ist, weder direkt noch indirekt durch Finanzinstrumente. Charts: www.guidants.com.



    Stefan Salomon
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    Stefan Salomon ist seit Mitte der 1990er-Jahre Technischer Analyst. Er gilt als der Spezialist in Deutschland für Candlesticks in Verbindung mit der Trend- und Formationsanalyse. Mit rund 20 Jahren Erfahrung ist Stefan Salomon gefragter Medienpartner und Vortragsredner (u.a. auch n-tv, DAF, diverse Zeitungen und Magazine). Sein Motto lautet: "Börse ist einfach"! In Seminaren und Webinaren sowie als Coach vermittelt "Mr. Candlestick" sein Wissen an Börsen-Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis gern weiter. Dazu hat er auch Das Große Lehrbuch der Chartanalyse* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Stefan Salomon
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