Ströer

Gewinnmitnahmen nach Zahlen zum Einstieg nutzen?

Lieber Leser,

seine Ergebnisse für 2016 kommunizierte zur Wochenmitte auch der Werbeflächen-Vermarkter Ströer. Diese fielen außerordentlich erfreulich aus. Trotzdem nahmen einige Anleger angesichts der Kursrally seit Anfang Dezember letzten Jahres sicherheitshalber ihre Gewinne mit.

Umsatz und operatives Ergebnis signifikant gesteigert

Dank Übernahmen setzten die Kölner 2016 mit 1,12 Mrd. Euro erstmals in der Firmengeschichte mehr als eine Milliarde Euro um. Gegenüber dem Jahr zuvor war dies ein Anstieg um 36%. Gleichzeitig konnte man den operativen Gewinn (EBITDA) um 37% auf 285 Mio. Euro steigern. Da sowohl die Erlöse als auch der Betriebsgewinn über den Schätzungen des Markts lagen, dürfte der Ausblick der Grund für die Kursrücksetzer gewesen sein.

Solider Ausblich fürs laufende Geschäftsjahr

Dabei war dieser alles andere als schlecht. Dank eines starken Jahresauftakts erwartet das Unternehmen für 2017 einen Umsatz von 1,3 Mrd. Euro. Bisher war von 1,2 bis 1,3 Mrd. Euro die Rede. Aber offenbar hatten nicht wenige Investoren auf eine noch deutlichere Anhebung gehofft. Beim EBITDA strebt Ströer mindestens 320 Mio. Euro an.

Insgesamt besteht bei den Anteilsscheinen unzweifelhaft weiteres Aufwärtspotenzial. Zum einen wurde der Abwärtstrend seit Anfang November 2015 durch einen intakten Aufwärtstrend seit letzten Dezember abgelöst. Darüber hinaus ist die Aktie mit einem 2017er-KGV von knapp 16 unter Berücksichtigung des dynamischen Wachstums moderat bewertet. Speziell, wenn man sich vor Augen führt, dass die Gesellschaft durch die erwähnten Übernahmen nicht mehr so abhängig vom Stammgeschäft mit Außen- und Plakatwerbung ist wie noch in der Vergangenheit.

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Ein Gastbeitrag von Rami Jagerali.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse