Ungelöste Patentfrage
Kann der Opel-Deal doch noch platzen?
Einem Medienbericht zufolge hat sich bei den Opel-Übernahmeverhandlungen ein Problem aufgetan, welches den Kauf durchaus noch ins Wanken bringen könnte. Demnach stelle sich der bisherige Mutterkonzern General Motors in einer wichtigen Patentfrage quer.
So schnell, wie bisher vermutet, könnte es mit dem Kauf von Opel durch den französischen Autobauer PSA vielleicht doch nicht gehen. Laut "Spiegel Online" wolle die bisherige Mutter General Motors die Patente für Opel-Modelle nämlich nur unter der Bedingung verkaufen, dass die Wagen nicht nach Nordamerika, Russland oder China exportiert werden. Lediglich neu entwickelte Modelle dürften in diese Märkte ausgeführt werden.
Ob sich das Investment für den designierten Käufer PSA mit dieser Einschränkung noch lohnt, muss nun geklärt werden. Eine weitere Hürde tut sich angesichts einer Aussage von Opel-Chef Karl-Thomas Neumann auf. Wegen des unerlaubten Einbaus von Abschalteinrichtungen am Abgassystem, hatte er vor der Bundesregierung versprochen, 300.000 Dieselautos umrüsten zu lassen. Die Zusage wurde jedoch nur mündlich abgegeben, ob sie auch eingehalten wird, steht derzeit noch in den Sternen.
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