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C-Quadrat: Charttechnik – Drei Faustregeln, damit aus Linien Renditen werden
Candlestick-Charts, 200-Tage-Linien, Kopf-Schulter-Kopf-Formationen: Chart-Verläufe zu entziffern, ist heute eine wahre Wissenschaft, die an der Börse mit höheren Erträgen belohnt wird. C-Quadrat erklärt die Hintergründe.
Candlestick-Charts, 200-Tage-Linien, Kopf-Schulter-Kopf-Formationen: Hinter diesen oft unverständlich anmutenden Fachausdrücken sind wichtige Informationen für Anleger verborgen. Chart-Verläufe zu entziffern, ist heute eine wahre Wissenschaft, die an der Börse mit höheren Erträgen belohnt wird.
1. Charttechnik ist kein Humbug, sondern Wissenschaft
Ein kleiner historischer Exkurs: Vor mehr als 250 Jahren kam ein Reishändler aus Japan auf die Idee, seine Erfahrungen in punkto Preisbewegungen aufzuschreiben – natürlich auf Reispapier. Bald schon war der einfache Reishändler Finanzberater des japanischen Kaisers und seine Erfindung ging um die Welt. Warum? Weil vergangene Marktbewegungen auf künftige Marktbewegungen hinweisen können – wenn man die Charts richtig deutet. Denn – und das ist ganz wichtig – die Charttechnik enthält nicht nur Informationen über den Schlusskurs, sondern auch über den Kursverlauf untertags sowie darüber, ob am Markt eher Käufer oder eher Verkäufer unterwegs waren. Damit sind automatisch Faktoren wie Marktpsychologie und Handelsvolumen im Kursverlauf integriert.
2. Um Charts zu lesen, braucht es kein Geheimwissen – aber viel Disziplin
Um Chartverläufe zu deuten, braucht es keine akademische Ausbildung: Ein paar Stunden im Internet gesurft, und schon hat man die wichtigsten Bilder verinnerlicht. Alle relevanten Informationen sind auf den diversen Investment-Internetseiten anschaulich dargestellt. Weiß man, wie man einen Chart richtig liest, braucht man nur mehr die Disziplin, die mit Hilfe der Charttechnik gesetzten Punkte beim Erreichen bestimmter Kauf- oder Verkaufsschwellen auch umzusetzen. Das ist natürlich am schwierigsten, denn erfahrungsgemäß möchte man als Anleger weder Verluste realisieren („es wird schon wieder“), noch Gewinne in trockene Tücher bringen („der Kurs wird bestimmt noch viel weiter steigen“). Wer die Disziplin nicht aufbringt, braucht aber auch nicht zu verzagen: Genau deswegen gibt es Trendfolge-Fonds, wo der Computer nach einem strikten Handelssystem agiert und die Chartsignale emotionslos und sekundenschnell in Kauf- und Verkaufsorders umsetzt. Das sorgt dann langfristig für die entsprechende Performance.
3. Ohne Computer geht gar nichts
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Ob Sie ihr Kapital selbst investieren oder einem Fonds vertrauen: Ohne PC-Programme geht bei der Charttechnik gar nichts. Schon bei einer Aktie bräuchte ein Mensch mit einer Excel-Tabelle Wochen, um nur einen einzigen Handelstag voll auszuwerten. Und bei einem Depot, das aus mehreren Einzeltiteln besteht, müsste man Heerscharen von Chart-Lesern beschäftigen – wie das vor 250 Jahren auch üblich war. Daher gibt es für informierte Anleger automatische Hilfsprogramme, die aus dem heimischen Rechner einen digitalen Chart-Analysten machen. Doch Vorsicht: Diese Tools sind von den trendfolgenden Handelssystemen meilenweit entfernt. Die beste Möglichkeit, um von den Segnungen der Charttechnik zu profitieren, sind daher die entsprechenden Fonds – denn in einen Fonds zu investieren spart Zeit und Nerven und senkt das Risiko.