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    Rocket Internet  2362  0 Kommentare Kinnevik wirkt wie auf der Flucht…

    Man kennt das aus Kindertagen. Es ist Jahreswende, die Freude ist groß, endlich Feuerwerk, doch dann, die Rakete zündet gar nicht oder sie rammt es schon nach wenigen Höhenmetern ohne spektakuläre Lichteffekte wieder in den Boden – vielleicht steigt noch ein kleines Rauchwölkchen auf. Mit diesem Bild vor dem geistigen Auge, fällt der Blick auf den aktuellen Rocket-Internet-Aktien-Chart (WKN: A12UKK / ISIN: DE000A12UKK6). Die Aktie war mit viel Tamtam und Blingbling an die Börse gegangen. Aber schon nach dem IPO ging es bald recht steil abwärts.

    Fehlende Transparenz, mangelnde Kommunikation, Eitelkeiten, Arroganz – und schließlich auch schlechte Zahlen. All das zusammengerührt führt an der Börse keinesfalls zu sprühenden Kursen, im Gegenteil. Nach einem kurzen Hoch bei 60 Euro sackte das Papier bis auf gut 16 Euro ab. Dann begann so etwas wie eine Bodenbildung und Anfang dieses Jahres kam sogar ein wenig Zuversicht auf. Die Kurse stiegen wieder. Was war passiert? Eigentlich nicht viel. Die Deutsche Bank hatte lediglich ihre positive Einschätzung bestätigt [mehr dazu hier].

    Rocket-Internet-Chart: finanztreff.de

    Schon das sollte skeptisch machen, wenn eine Aktie auf eine einzelne Analysten-Meinung derart hektisch reagiert. Daher wurde aus dem Höhen- schnell ein Parabelflug. Und wenn der Glamour fehlt verlieren die Investoren solcher Aktien schnell die Lust. Nun steigt der Großaktionär Kinnevik bei Rocket Internet aus. Die schwedische Risikokapital-Beteiligungsgesellschaft verkauft die Hälfte ihrer Anteile – 10,9 Millionen Stück für 210 Millionen Euro. Die restlichen 6,6 Prozent sollen noch bis Ende Mai auf den Markt kommen. Der Frust oder die Unstimmigkeiten scheinen sehr groß zu sein. Kinnevik wirkt wie auf der Flucht…

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    SchummEin Beitrag von Thomas Schumm von Plusvisionen.de

    Thomas Schumm ist Gründer und Herausgeber von Plusvisionen.de. Autor. Journalist. Früher auch: Reporter, Redakteur oder Chefredakteur. Seit 25 Jahren an der Börse. Bestimmt fast alles an der Börse gehandelt, was es so zu handeln gibt, jetzt aber ruhiger in dieser Hinsicht. Seit 20 Jahren publizistisch im Finanzbereich tätig. Begeistert von Wirtschaft und Börse.

    Bildquellen: Thomas Schumm / Pressefoto Rocket Internet



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    Christoph Scherbaum M.A. und Diplom-Betriebswirt Marc Schmidt sind die Gründer von dieboersenblogger.de. Der Social-Börsenblog wurde Ende 2008 im Zeichen der Finanzkrise von den zwei Finanzjournalisten gegründet und hat sich seither fest in der Börsenmedienlandschaft etabliert. Heute schreibt ein gutes Dutzend Autoren neben Christoph Scherbaum und Marc Schmidt über Aktien, Geldanlage und Finanzen. Weitere Informationen: www.dieboersenblogger.de.
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    Rocket Internet Kinnevik wirkt wie auf der Flucht… Die Aktie von Rocket Internet (WKN: A12UKK / ISIN: DE000A12UKK6) war mit großem Bohai an die Börse gegangen. Doch geblieben ist wenig davon. Fehlende Transparenz, mangelnde Kommunikation, Eitelkeiten, Arroganz – und schließlich auch schlechte Zahlen.