Aktien Asien
Anleger ziehen sich vor Reden von Trump und Yellen zurück
TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - Asiens wichtigste Börsen sind am Montag mit Verlusten in die Woche gestartet. Vor allem in Japan standen die Kurse angesichts des recht robusten Yen unter Druck, der tendenziell japanische Produkte für ausländische Käufer verteuert. Vor den Reden von US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen und US-Präsident Donald Trump hielten sich die Anleger zurück, hieß es aus dem Markt. Der japanlastige Sammelindex Stoxx 600 Asia Pacific sank zuletzt um 0,79 Prozent auf 184,15 Punkte.
Am Mittwoch spricht Trump vor dem amerikanischen Kongress - viele Investoren hoffen auf Details zu der vor Wochen angekündigten "Steuer-Revolution". Doch laut Finanzminister Steven Mnuchin, der letzte Woche die ersten Interviews nach seiner Vereidigung gab, wird die Steuerreform frühestens im August verabschiedet.
Am Freitag steht Yellens Rede auf der Agenda, von der Anleger weitere Signale für eine Leitzinsanhebung erwarten. Das Protokoll zur jüngsten Notenbanksitzung hatte bereits Hinweise für eine baldige weitere Straffung der amerikanischen Geldpolitik geliefert - steigende Zinsen würden die Attraktivität von Aktien im Vergleich zu festverzinslichen Wertpapieren schmälern.
In Tokio schloss der Nikkei-225-Index 0,91 Prozent im Minus bei 19 107,47 Punkten. Besonders Finanz- und Energietitel standen auf den Verkaufslisten der Anleger.
Der CSI-300-Index , der die 300 größten Werte an den Festlandbörsen in Shanghai und Shenzhen abbildet, verlor 0,80 Prozent auf 3446,22 Zähler. Für den Hongkonger Hang-Seng-Index ging es lediglich um 0,17 Prozent auf 23 925,05 Punkte bergab.
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Im australischen Sydney verabschiedete sich der ASX-200-Index 0,26 Prozent tiefer bei 5724,18 Punkten. Der Sensex-Index im indischen Mumbai, wo noch länger gehandelt wird, stand zuletzt 0,09 Prozent im Minus bei 28 868,16 Zählern. Am Freitag war dort wegen eines Feiertags nicht gehandelt worden./gl/das