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    AKTIEN IM FOKUS  486  0 Kommentare Intesa steigen nach Absage möglicher Fusion - Generali leiden

    MAILAND (dpa-AFX) - Des einen Freud ist des andern Leid: Das bekamen am Montag die Aktionäre der italienischen Großbank Intesa Sanpaolo und des heimischen Versicherers Generali zu spüren.

    Die Intesa-Aktien zogen um 4,53 Prozent auf 2,17 Euro an, nachdem die Bank mitgeteilt hatte, nun doch nicht mit dem Versicherer zusammengehen zu wollen. Damit führten sie die Gewinnerliste im moderat freundlichen Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 an. Dagegen rutschten die Generali-Titel bis auf 13,21 Euro ab, was den niedrigsten Stand seit dem 7. Dezember bedeutete. Zuletzt verloren sie 3,76 Prozent auf 13,57 Euro.

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    Mitte Dezember hatten die Übernahmespekulationen mit einem Bericht über ein angebliches Interesse des deutschen Versicherers Allianz am Frankreich-Geschäft von Generali begonnen. In der zweiten Januarhälfte kam dann Intesa Sanpaolo als Übernahmeinteressent ins Spiel, was Generali mit 16 Euro den höchsten Aktienkurs seit mehr als einem Jahr beschert hatte.

    Doch letztlich platzten alle Fusionsträume. Man sehe keinen Sinn in dem Zusammenschluss, da eine Kombination beider Unternehmen keine ausreichenden Wachstumschancen biete, hieß es von der italienischen Großbank zur Begründung. Nun will sie auf ihr Wachstum aus eigener Kraft konzentrieren.

    Paul De'Ath vom Analysehaus RBC Capital senkte daraufhin sein Kursziel für die Generali-Aktie von 17,20 auf 12,00 Euro und rät nun zum Verkauf. Das neue Ziel berücksichtige keine Übernahmeprämie mehr, erklärte der Experte. Denn er rechnet nicht damit, dass es sich die Allianz noch einmal anders überlegt.

    Diese fand zwar kein geeignetes Ziel für ihre Milliarden, die sie in den vergangenen Jahren für Übernahmen angehäuft hatte. Doch nun wollen die Münchener reichlich Geld an ihre Aktionäre ausschütten. Eine Offerte des immer wieder als Interessenten gehandelten, französischen Branchenvertreters Axa für Generali ist dem RBC-Analysten zufolge unwahrscheinlich.

    Trotz der zum Wochenstart positiven Kursreaktion machten die Aktien von Intesa Sanpaolo ihren Besitzern zuletzt dennoch nicht viel Freude. Denn vom jüngsten Zwischenhoch aus dem Januar bei 2,588 Euro sind die Aktien trotz der aktuellen Erholung noch weit entfernt. Und bei einigen Investoren könnte es noch eine Weile dauern, bis das Vertrauen in die Unternehmenspolitik wieder hergestellt sei, glaubt UBS-Analyst Ignacio Cerezo. Längerfristig ist er aber zuversichtlich für die Bank, wie seine Kaufempfehlung zeigt. Als Kurstreiber könnte sich die Vorstellung des neuen Geschäftsplans spätestens in einem Jahr erweisen./gl/edh/mis





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