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    Aufwärtstrend in Gefahr  2287  0 Kommentare BHP Billiton plc. unter Druck

    Dass der britisch-australische Minengigant BHP Billiton plc derzeit nicht gerade lauschige Zeit durchmacht, hatten wir bereits zuletzt ausführlich thematisiert.

    Noch immer wird auf der chilenischen Kupfermine Escondida - deren Mehrheitseigentümer BHP Billiton ist - gestreikt. Um die Bedeutung der Mine noch einmal herauszustellen: Escondida ist die weltgrößte Kupfermine.

    BHP Billiton rechnet(e) für das Fiskaljahr 2017 (endet am 30.06.2017) selbst mit einem Ausstoß der Mine von 1,07 Mio. Tonnen Kupfer. Damit zeichnet die Mine für etwa zwei Drittel der konzernweiten Kupferproduktion verantwortlich. Mit anderen Worten: Fast 3.000 Tonnen Kupfer werden im Durchschnitt täglich aus dem Boden geholt. Der Streik währt mittlerweile knapp drei Wochen. Zwar lässt sich über die Auswirkungen noch nicht viel sagen, doch schmerzhaft wird es wohl für alle Beteiligten werden. Die Sache wird darüber hinaus dadurch erschwert, dass Gespräche zwischen Minenbetreiber und Gewerkschaft nur äußerst schleppend vorankommen. Kurzum: Die Nachrichtenlage ist derzeit nicht gerade dazu angetan, ein Kursfeuerwerk zu entzünden. Zudem ist es selbstredend, dass die Aktionäre ob des Streiks und der drohenden Einschränkungen zunehmend nervös werden.

    Kürzlich legte BHP Billiton die Halbjahreszahlen (per 31.12.2016) vor. Diese standen natürlich noch nicht unter dem Einfluss des Streiks. Sie waren aber (etwas) Balsam für die nervöse Aktionärsseele.

    BHP Billiton konnte den Umsatz im 1. Halbjahr auf 18,796 Mrd. US-Dollar steigern. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum lag dieser noch bei 15,712 Mrd. US-Dollar. Der Nettogewinn wurde mit 3,204 Mrd. US-Dollar ausgewiesen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres musste BHP Billiton noch einen kräftigen Nettoverlust in Höhe von -5,669 Mrd. US-Dollar vermelden. Niedrigere Investitionen und Kostensenkungsmaßnahmen machten sich hier positiv bemerkbar. Dem Konzern gelang es, die Nettoverschuldung per 31.12.2016 auf 20,057 Mrd. US-Dollar zu senken. Zum 31.12.2015 lag diese noch bei 25,921 Mrd. US-Dollar. Für die Aktionäre hatte BHP noch eine gute Nachricht im Gepäck. Die Zwischendividende erhöhte sich auf 0,40 US-Dollar (nach 0,16 US-Dollar im Vorjahr).

    Die positiven Ansätze, die BHP Billiton nach der schwierigen Phase mit den niedrigen Rohstoffpreisen im vorliegenden Halbjahresbericht zeigt, sind noch mit Vorsicht zu genießen. Die weiteren Entwicklungen auf Escondida gilt es im Auge zu behalten. Je länger der Streik dort andauert, desto gravierender sind die Auswirkungen auf den Konzern...     

    Das Chartbild begann sich zuletzt etwas einzutrüben... Das Hoch bei 1.500 GBp wurde zuletzt nicht mehr getestet. Aufgrund der Nachrichtenlage drehte der Aktienkurs gen Süden ab. Damit rückt nun unweigerlich die Unterseite des stark ausgeprägten Aufwärtstrendkanals in den Fokus. Diese Unterseite trifft mit einer wichtigen Horizontalunterstützung zusammen und formt so im Bereich um 1.250 GBp eine bedeutende Kreuzunterstützung.

    Ein Rückgang auf unter 1.250 GBp würde das aktuell noch sehr bullische Chartbild nachhaltig eintrüben und womöglich einen Test der Marke von 1.000 GBp auf den Plan rufen. Kurzfristig limitiert der Widerstand bei 1.500 GBp. Aktuell notiert die Aktie bei 1.297 GBp.


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