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     841  0 Kommentare Inflations- und (Leit-)Zinsdebatte erhält neue Nahrung

     

    Am Mittwoch vergangener Woche hatte ich prognostiziert, dass der Anstieg des Bund-Futures nur vorübergehend sei. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Kurs eine mögliche neue Seitwärtsrange (unteres gelbes Rechteck) nach oben verlassen und war wieder tief in die ehemalige Spanne eingetaucht (oberes gelbes Rechteck). Der Anstieg ließ sich mit einer wachsenden Sorgen über die Stabilität der Eurozone und des Euro im Hinblick auf das Superwahljahr 2017 erklären.

    Bund-Future - Chartanalyse

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    Doch im Chart kann man die erwartete Kursschwäche inzwischen erkennen. Diese hat den Bund-Future gestern im Tief bereits exakt auf die untere Seitwärtsrange auftreffen lassen. Zwar gilt das Ausbruchsniveau damit bislang lediglich als „getestet“ und der Ausbruch als bestätigt, doch ich gehe davon aus, dass sich die aktuelle Abwärtstendenz fortsetzen wird.

    Steigende Inflationsraten erhöhen den Druck auf die Notenbanken

    Die Gründe dafür hatte ich in der Börse-Intern vom Mittwoch vergangener Woche bereits mitgeliefert: Die steigenden Inflationsraten erhöhen den Druck auf die Notenbanken, aus der lockeren Geldpolitik (weiter) auszusteigen. Und eine weniger expansive Geldpolitik führt zu steigenden Zinsen und damit zu fallenden Anleihekursen - also zu einem schwächeren Bund-Future.

    Inflation erreicht die 2-Prozent-Marke

    Passend dazu wurden gestern neue Daten geliefert: Demnach ist die Inflation in Deutschland erstmals seit fast fünf Jahren auf mehr als 2 Prozent gestiegen. Im Februar kosteten Waren und Dienstleistungen nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes 2,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Eine so hohe Teuerungsrate wurde zuletzt im August 2012 gemessen.

    Inflation in Deutschland
    (Datenquelle: Statistisches Bundesamt, tradingeconomics.com) Inflationsraten in Deutschland

    Im Euroraum zogen die Verbraucherpreise im Februar im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich 2,0 Prozent an, nach +1,8 Prozent im Januar, wie das Statistikamt Eurostat gestern in einer ersten Schnellschätzung mitteilte. Hier stiegen die Preise zuletzt im Januar 2013 so stark.

    Inflationsraten in der Eurozone
    (Datenquelle: Statistisches Bundesamt, tradingeconomics.com) Inflationsraten der Eurozone

    Die nun erreichte Marke in der Eurozone ist besonders markant, weil sie grundsätzlich dem Zielwert der Europäischen Zentralbank (EZB) entspricht. Und weil zuletzt auch viele Konjunkturdaten erfreulich ausfielen (wir berichteten), wird nun wieder fröhlich spekuliert, dass die EZB eher früher als später weitere Schritte folgen lassen könnte. Zur Erinnerung: Die Notenbanker um Mario Draghi hatten erst im Dezember beschlossen, die monatlichen Anleihekäufe ab April von 80 auf 60 Milliarden Euro zurückzufahren.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Inflations- und (Leit-)Zinsdebatte erhält neue Nahrung   Am Mittwoch vergangener Woche hatte ich prognostiziert, dass der Anstieg des Bund-Futures nur vorübergehend sei. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Kurs eine mögliche neue Seitwärtsrange (unteres gelbes Rechteck) nach oben verlassen und war wieder …

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