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    Ölmarkt im Fokus  5099  0 Kommentare WTI Oil - Rally oder Abverkauf?

    Die letzten Handelswochen am Ölmarkt kann man getrost mit "Nach oben können sie (die Ölpreise) nicht, nach unten wollen sie (noch) nicht!" zusammenfassen. Nachdem in der letzten Woche wieder einmal sämtliche Bemühungen gescheitert sind, eine Ausbruchsbewegung gen Norden zu initiieren, wächst aus unserer Sicht das Risiko, dass WTI Oil nach unten wegkippt. Insofern kommt der neuen Handelswoche eine große Bedeutung zu.

    Eigentlich gilt ja Gold als "Glaubenssache". Entweder man erkennt die Vorteile des Edelmetalls oder man macht einen großen Bogen um Gold. Doch in Sachen "Glaubensfrage" hat der Ölmarkt in den letzten Monaten deutlich aufgeholt. Zum einen ist es der "Glauben" daran, dass die OPEC ihre Maßnahmen zur Förderbegrenzung für die Dauer des Beschlusses durchhält, zum anderen wirft aber bereits eine anziehende Aktivität auf den US-Ölfeldern ihre Schatten voraus. Dieser Aspekt wird aus unserer Sicht noch nicht ausreichend vom Markt bewertet.

    Seit unserer letzten Kommentierung vom 27.02. hat sich die fundamentale Lage aus unserer Sicht nicht geändert. Damals wie heute heißt es aus unserer Sicht: "Ein robuster US-Dollar, hohe US-Rohöllagerbestände sowie der weiter zu erwartende Anstieg der US-Ölproduktion sind nicht gerade Katalysatoren für die Ölpreise. Die US-Ölindustrie ist im Aufbruch. Die Explorations- und Bohraktivitäten steigen. So erhöhte sich die Zahl der aktiven Bohrtürme in den USA zuletzt stetig und wird nun vom Ölfeldservice-Unternehmen Baker Hughes mit 602 angegeben. Sie liegt zwar damit noch immer sehr deutlich unter der Anzahl aus den Rekordjahren, hat sich aber eben auch bereits um über 40 % vom Tiefstand des Jahres 2016 erhöht. Diesen Trend gilt es weiter im Auge zu behalten. Die Befürchtungen gehen dahin, dass durch eine deutlich anziehende US-Ölproduktion die Effekte aus den OPEC-Maßnahmen in großen Teilen verpuffen könnten. "

    Die Charttechnik konnte in den letzten Handelstagen auch keine neuen Akzente setzen. Vielmehr ist das erneute Scheitern an der 55er Marke in der abgelaufenen Handelswoche ein negatives Zeichen. Aufwärtsbewegungen werden in diesem Bereich unverändert abverkauft. Zunehmend gilt es daher, die Zone 51/50 US-Dollar im Auge zu behalten. In diesem Bereich verläuft eine wichtige Unterstützung. Bislang wurde in diesem Bereich gekauft. Ein erneuter Test dieser Zone könnte daher Aufschluss über die Bereitschaft des Marktes liefern, weiterhin in diesem Bereich zu kaufen. Die Situation ist durchaus diffizil. Dass der Optimismus trotz diverser gescheiterter aufwärtsgerichteter Ausbruchsversuche ungebrochen zu sein scheint, ist aus unserer Sicht eher negativ zu bewerten.

    Aufgrund der Gemengelage präferieren wir jedoch unverändert das Korrekturszenario. Sollten die 50 US-Dollar unterschritten werden, eröffnet sich weiteres Abwärtspotential und ein Kursziel bei 43 US-Dollar. Sollten hingegen die 55 US-Dollar überwunden werden, steht die Tür in Richtung 60 US-Dollar weit auf!


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