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     829  0 Kommentare Luxustitel – im Abwärtsstrudel gefangen?

    SwatchSaboBereits in unserem Beitrag “Die Märkte werden irrationaler” haben wir uns den Einfluss des menschlichen Verhaltens auf die Märkte angeschaut. Ein passendes Beispiel für die Auswirkungen des sogenannten „anchoring“ ist, laut Sacha El Khoury, Fondsmanagerin und Expertin für europäische Aktien bei BMO Global Asset Management,  die Baisse am Markt für Luxusgüter, der sich eigentlich durch liquiditätsstarke Unternehmen mit unglaublich hoher Preissetzungsmacht und hohen Gewinnen auszeichnet.

    Der Boom dieses Sektors fand ein abruptes Ende in 2013, als China seinen Anti-Korruptionskurs verschärfte und härter gegen vermeintliche „Zuwendungen“ vorging. Die Folge: Rund ein Drittel des Marktvolumens wurde vernichtet – vermutlich permanent. Die Branche hatte bis dahin von einem rapiden Wachstum im Einzelhandel und exzessiver Nachfrage auf dem chinesischen Markt profitiert. Aufgrund dieser langfristigen Wachstumsperiode stützten sich die Prognosen auf die zum damaligen Zeitpunkt konstant zweistelligen Wachstumsraten. Nicht wenige Marktteilnehmer wurden so in ihren hohen Erwartungen enttäuscht.

    Potentielle Anleger werden sicherlich in unserer ISIN-Liste, die wir regelmäßig mit neuen Empfehlungen füllen, fündig. Dort finden Sie aktuelle Anlageideen auf verschiedenste Basiswerte. Beispielsweise haben wir mit der Festzinsanleihe Plus der IKB (WKN: A2BN96) eine schöne Möglichkeit für Sie herausgesucht um dem aktuellen Niedrigzins entgegenzuwirken, da sie eine Mindestverzinsung von 1,2 Prozent zahlt und von steigenden Zinsen profitiert…

    Swatch Group AG auf fünf Jahre

    Swatch Group AG auf fünf Jahre

    Die Langzeitfolgen zeigen sich beispielsweise am Schweizer Uhrenhersteller Swatch. In 2016 wurden 26,5 Prozent der sich im Streubesitz befindlichen Aktien leerverkauft. Noch im Januar 2017 war die Aktie der am vierthäufigsten leerverkaufte Titel im STOXX Euro 600. Aktuelle Informationen zu Unternehmen und Indizes erhalten Sie auch im Daily Trading-Newsletter der HSBC. 

    Das Unternehmen verlor in den vergangenen Jahren fast 45 Prozent seines Börsenwertes. Ein unglaublicher Tiefflug, insbesondere für ein Unternehmen mit so starken Wettbewerbsvorteilen: Preissetzungskraft, ein Quasi-Monopol am Schweizer Uhrenmarkt, ein exzellentes Management und eine starke Liquiditätsrate.

    Um mehr vom Unternehmen zu erfahren, lesen Sie auch unseren Artikel: Swatch positioniert sich im Segment der Elektromobilität

    Trotz dieser komfortablen Ausgangslage könnte Swatch zu seinem derzeitigen Marktvolumen nicht einmal seine Kapitalkosten für die kommenden fünf Jahre decken. Mit seinen starken Wettbewerbsvorteilen dürfte Swatch diese zyklische Schwäche hinter sich lassen und zurück zu strukturell verbesserter Profitabilität finden können. Zum jetzigen Zeitpunkt sind diese positiven Aussichten allerdings nicht eingepreist.

    Quelle: BMO Global Asset Management




    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Luxustitel – im Abwärtsstrudel gefangen? Bereits in unserem Beitrag “Die Märkte werden irrationaler” haben wir uns den Einfluss des menschlichen Verhaltens auf die Märkte angeschaut. Ein passendes Beispiel für die Auswirkungen des sogenannten „anchoring“ ist, laut Sacha El …