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    Jetzt werden Weichen gestellt

    Es ist erstaunlich, wie sorglos die Aktienmärkte wirken. Nun könnte man einwenden, dass das vor allem für die US-Börsen gelte, während man hierzulande weit bessere Argumente für einen weiter zulegenden DAX hat. Immerhin waren die Unternehmensbilanzen hier zuletzt positiver als in den USA, hinzu kommt, dass der DAX vom Kurs/Gewinn-Verhältnis gerade einmal im langjährigen Durchschnitt bewertet ist, während Dow Jones und S&P 500 an der Wall Street ungewöhnlich „teuer“ sind. Und dort hat man mit Donald Trump einen unberechenbaren Faktor, dessen Maßnahmen und Entscheidungen die seit Anfang November vollzogene Rallye der US-Indizes womöglich noch intensivieren – aber auch kippen könnten. Eines zumindest ist unverkennbar: Die US-Akteure haben zuletzt ein Best Case-Szenario eingepreist:

    Einlösung aller Wahlversprechen, kein Widerstand seitens des US-Kongresses und durchschlagender Erfolg der Maßnahmen. Das betrifft den DAX nicht unmittelbar, keine Frage. Aber er ist mit Dow Jones & Co. nach oben mitgelaufen, und das, obwohl die strikte Umsetzung von Trumps Wahlversprechen bedeuten würde, dass der US-Markt für die europäischen Exporteure deutlich schwieriger würde. So betrachtet wären auch die europäischen Aktienmärkte involviert, wenn sich in den USA etwas Entscheidendes tun würde – in beide Richtungen. Mitgegangen … mitgehangen.

    Ab Donnerstag geht es Schlag auf Schlag

    Und es wird sich in den kommenden anderthalb Wochen Entscheidendes tun. Hier kommen Termine auf engstem Raum auf uns zu, die es in sich haben. Der Reigen beginnt bereits übermorgen mit der nächsten Sitzung der EZB. Die Inflationsrate in der Eurozone hat im Februar 2,0 Prozent erreicht – aber bislang zeigt die EZB noch keine Bereitschaft, von ihrem Kurs abzuweichen. Wird sich das am Donnerstag ändern?

    Kommende Woche wird es dann noch spannender. Denn da haben wir binnen vier Tagen vier wichtige Termine. Am 14. März trifft sich die Bundeskanzlerin erstmals mit dem US-Präsidenten. Das politische Klima zwischen den USA und Europa kann da eine wichtige Weichenstellung erfahren. Nur einen Tag später entscheidet die US-Notenbank über die Leitzinsen.Am selben Tag endet die Übergangsfrist für den provisorischen US-Staatshaushalt. Wird bis dahin nicht endlich der Haushalt für 2017 beschlossen, droht der „Shutdown“: Schließung von Behörden, Staatsbedienstete würden kein Gehalt mehr erhalten etc. Und nur zwei Tage später, am 17. März, kommt auch noch der dreifache Hexensabbat, der Verfalltermin für Futures und Optionen an der Terminbörse, hinzu. Der schon in ruhigeremFahrwasser für kräftige Bewegung am Aktienmarkt zu sorgen pflegt.

    Und dann müsste Mr. Trump noch „liefern“

    Dass man momentan so tut, als gäbe es am Aktienmarkt nur den Weg nach oben, macht diese Situation brisant. Sollten diese Termine positiv laufen, kann diese fehlende „Mauer der Angst“ dazu führen, dass sich die Rallye sogar noch intensiviert. Aber geht etwas schief, wird es ungemütlich. Wobei noch ein weiteres Element hinzukommt, das sich aber terminlich nicht einordnen lässt:

    Irgendwann in den kommenden Tagen muss Präsident Trump nun langsam konkrete Pläne zum Thema Steuererleichterungen auf den Tisch legen. Dass da, wie von ihm angekündigt, Historisches präsentiert wird, darauf bauen die Investoren. Man darf hoffen, dass Mr. Trump Wort hält!

    Wir wünschen eine erfolgreiche Handelswoche!

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