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    Munich Re.  1206  0 Kommentare Sorgen belasten Papier nach Zahlen

    Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re befürchtet einen weiteren Gewinnrückgang in diesem Jahr, was die AKtie kurz nach Handelseröffnung deutlichen in den roten Bereich gedrückt hat. Dem Wertpapier droht nun ein ausgewachsenes Verkaufssignal und bietet tendenziell bessere Handels-Chancen auf der Unterseite.

    In 2016 hatte der weltgrößte Rückversicherer seine Ziele mit einem Gewinn von 2,6 Milliarden Euro zwar deutlich übertroffen, allerdings sind die Aussichten für 2017 tendenziell gedämpft. Auch wenn die erwarteten Kosten für Naturkatastrophen und andere Großschäden niedriger ausgefallen sind als zuvor noch angenommen, sieht Vorstandschef Nikolaus von Bomhard das Unternehmen in einem schwierigen Marktumfeld. Grund seien die Niedrigzinsen und der harte Wettbewerb in der Branche, so soll der Nettogewinn von 2,6 Milliarden Euro aus 2016 auf 2,0 bis 2,4 Milliarden Euro zurückgehen. Zudem kündigte der scheidende Vorstandschef an, noch mehr Geld als bisher angekündigt an die Aktionäre auszuzahlen. Anleger können sich aber was die Dividende angeht freuen, Anteilseigner erhalten eine Auszahlung von 8,60 Euro je Anteilsschein, 35 Cent mehr als noch ein Jahr zuvor. Außerdem ist noch ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 3,5 Prozent des Grundkapitals geplant.

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    Technisch gesehen ist das Wertpapier des Münchner Rückversicherers in den letzten Monaten an eine kaum zu überwindende Hürde um 180,00 Euro heran gelaufen, nachdem die Aktie im Schlussquartal 2016 noch einen mittelfristigen Abwärtstrend seit April 2015 überwinden konnte. Die Barriere von 180,00 Euro konnte trotz zuletzt großer Anstrengungen der Bullen nicht überwunden werden, im heutigen Handel rutschte die Aktie sogar unter die 50-Tage Durchschnittslinie ab. Außerdem wurde auch der seit Sommer 2016 bestehende Aufwärtstrend gebrochen und dürfte nun ein größeres Verkaufssignal zur Folge haben. Alle diese Fakten in ihrer Gesamtheit könnten nun für einen weiteren Sell-Off sorgen und machen das Papier auf der Short-Seite tendenziell attraktiver.

    stoppkurs

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    Aktie bleibt Spielball der Börsianer

    Solange sich die Aktie der Münchner Rück AG unterhalb des gleitenden Durchschnitts EMA 50 befindet, sind kurzfristig weitere Rücksetzer zurück an die Februartiefs bei 171,65 Euro zu favorisieren. Übergeordnet könnte es problemlos sogar zu einem Abverkauf zurück auf den zuvor durchbrochenen Abwärtstrendkanal um 165,00 Euro kommen, ohne dass der Ausbruch dadurch gefährdet wäre. Risikofreudige Anleger können daher kurzfristig beispielshalber über das Unlimited Turbo Short Zertifikat (WKN: VZ8S28) von einem Abverkauf der Aktie partizipieren und bei Erreichen von 165,00 Euro eine Rendite von 220 Prozent erzielen. Abgesichert sollte das Investment allerdings noch knapp oberhalb von 180,00 Euro. Für den Fall eines unerwarteten Kursschub bis zur Oberseite, sowie Anstieges über die jüngsten Hochs bei 181,85 Euro wird kurzfristiges Aufwärtspotential an die Zwischenhochs aus April 2016 bei 185,00 Euro entfaltet. Aber erst darüber hellt sich das Chartbild merklich auf und führt womöglich zu einem Anstieg der Aktie in den Bereich der Jahreshochs aus 2015.

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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    Verfasst von Ingmar Königshofen
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