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     974  0 Kommentare Gefährden hohe Investitionen die Daimler-Dividende?

    Auf den ersten Blick könnte man meinen, es könnte bei Daimler (WKN:710000) derzeit kaum besser laufen. Der Konzern hat es nach langer Zeit geschafft die Marktführerschaft vom Konkurrenten BMW (WKN:519000) zurückzugewinnen und konnte im letzten Jahr mit Rekorden bei Fahrzeugabsatz, Umsatz und Gewinn glänzen. Doch die notwendigen Investitionen in die Zukunft stellen den Konzern finanziell auf die Probe. Die in diesem Jahr nicht angehobene Dividende ist bereits ein beunruhigender Vorbote der zukünftigen Entwicklung.

    Sehen wir uns dazu einmal die wichtigsten Kennzahlen an.

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    Hohe Investitionen belasten den Free Cash Flow

    Für das abgelaufene Geschäftsjahr wurden neue Rekorde bei Umsatz und Gewinn verbucht. Der Gewinn konnte auf 7,97 Euro je Aktie gesteigert werden. Und es kommt noch besser. Für das laufende Jahr werden weiter steigende Ergebnisse in Aussicht gestellt! Dennoch wurde die Dividende auf dem exakten Wert des Vorjahres von 3,25 Euro je Aktie gelassen. Warum wird die Dividende also nicht ebenfalls angehoben?! Dahinter steckt ein ganz einfacher Fakt.

    Daimler ist gezwungen die Investitionen massiv anzuheben, um die Fertigungskapazitäten zu vergrößern und neue Modelle, insbesondere Elektrofahrzeuge, auf den Markt zu bringen. Allein im letzten Jahr wurden die Investitionen um 16 %, oder fast eine Milliarde Euro, gesteigert. Der Free Cash Flow, also das was nach den Investitionen in der Kasse landet, ist deshalb trotz Gewinnanstieg gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken. Das wirklich beunruhigende dabei ist jedoch, dass der Wert nur noch 11 % oberhalb der Dividendenzahlung liegt. Würde die Dividende also um wenig mehr als 11 % gesteigert werden, müsste der Konzern bereits auf Rücklagen zurückgreifen, um den Betrag zahlen zu können.

    Es blieb also kein Spielraum für eine Erhöhung der Dividende, ohne die notwendigen Investitionen zu vernachlässigen.

    Aggressive Dividendenpolitik könnte zum Verhängnis werden

    Für die kommenden Jahre gibt es zwar keinen konkreten Ausblick, jedoch lassen sich anhand der bekannten Informationen einige Trends erahnen.

    Wenn alles nach Plan verläuft, dann wird der Fahrzeugabsatz noch über Jahre weiter steigen. Der steigende Absatz bringt dabei einen steigenden Cash Flow mit sich. Jedoch sind zur Produktion der Fahrzeuge auch weitere Investitionen notwendig. Doch ein steigender Absatz ist alles andere als garantiert. Das Automobilgeschäft ist traditionell sehr volatil. Sollte sich das Wirtschaftswachstum in Europa, den USA oder China abschwächen, könnte dies den Konzern empfindlich treffen und die finanziellen Ressourcen angreifen. Denn der fallende Fahrzeugabsatz würde den Cash Flow reduzieren. Um eine gleichbleibende Dividende zu zahlen, müssten daher entweder die Investitionen verringert werden, oder auf bestehende Rücklagen zugegriffen werden.

    In der derzeitigen Situation keine Gefahr für die Dividende

    Zusammengefasst deutet derzeit alles darauf hin, dass die Dividende auch in den nächsten Jahren zumindest auf dem aktuellen Niveau gehalten werden kann, solange der Fahrzeugabsatz weiter steigt. Anleger können sich beim aktuellen Aktienkurs immerhin über eine großzügige Rendite von mehr als 4 % freuen. Doch sollte das Wachstum nachlassen, oder der Absatz sogar sinken, wird das Unternehmen die Höhe der Dividende mit hoher Wahrscheinlichkeit genau begutachten und gegebenenfalls kürzen.

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    Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Daimler und BMW.

    Dieser Artikel wurde ursprünglich auf fool.de veröffentlicht.



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Die Analysen stützen sich auf allgemein zugängliche Informationen und Daten (die „Informationen”), die als zuverlässig gelten. Aktienwelt360 hat die Information jedoch nicht auf ihre Richtigkeit oder Vollständigkeit geprüft und behauptet nicht die Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen. Insbesondere, aber nicht beschränkt auf in diesen Analysen enthaltene Aussagen, Planungen oder sonstige Einzelheiten bezüglich der untersuchten Unternehmen, deren verbundener Unternehmen, Strategien, konjunkturelle, Markt- und/oder Wettbewerbslage, gesetzlicher Rahmenbedingungen. Obwohl die Analysen mit aller Sorgfalt zusammengestellt werden, können Fehler oder Unvollständigkeiten nicht ausgeschlossen werden. Aktienwelt360, die Anteilseigner und Angestellte behaupten auch nicht die Richtigkeit oder Vollständigkeit der Aussagen, Einschätzungen, Empfehlungen oder Schlüsse, die aus in den Analysen enthaltenen Informationen abgeleitet werden. 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Die Empfehlungen sind keine „offiziellen“ Empfehlungen der kostenpflichtigen Produkte der Aktienwelt360 GmbH, sondern stellen die Meinungen der Analysten zum betreffenden Zeitpunkt dar. Im Artikel benutzte Bewertungsmethodologie Die Bewertung, die der Anlageempfehlung für das jeweils analysierte Unternehmen zugrunde liegt, stützt sich auf allgemein anerkannte und weit verbreitete Methoden der fundamentalen Analyse, wie z. B. Discounted-Cash-Flow (DCF)-Modell, Terminal-Multiple-Bewertung, Peer-Gruppen-Vergleich, „Sum of the parts“-Modell oder ähnliche, häufige und weit verbreitete fundamentale Bewertungsmethoden. Das Ergebnis dieser fundamentalen Bewertung wird als Basis der Empfehlung benutzt, obwohl es auch abhängig von der Einschätzung des Analysten bezüglich möglicher Industrieveränderungen, Alternativen möglicher zukünftigen Entwicklungen, Ergebnissen der Unternehmensstrategie, Wettbewerbsdruck usw. angepasst wird. Die letztendliche Meinung des Analysten sollte nicht ausschließlich im Modell betrachtet werden, sondern eher als das wahrscheinlichste Ergebnis vieler möglicher zukünftiger Auswirkungen. Unabhängig von der verwendeten Bewertungsmethode besteht das Risiko, dass das Investitionsergebnis nicht erreicht wird, z. B. aufgrund unvorhergesehener Veränderungen der Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens, Änderungen des Managements, der Technologie, der konjunkturellen Entwicklung, der Zinsentwicklung, der operativen und/oder Materialkosten, des Wettbewerbsdrucks, des Aufsichtsrechts, des Wechselkurses, der Besteuerung, usw. Bei Anlagen in ausländischen Märkten und Instrumenten gibt es weitere Risiken, etwa aufgrund von Wechselkursänderungen oder Änderungen der politischen und sozialen Bedingungen. Diese Ausarbeitung reflektiert die Meinung des jeweiligen Verfassers zum Zeitpunkt ihrer Erstellung. 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Marktschlagende: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren stärker als der jeweilige Vergleichsindex steigen wird. Profitabel: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren weniger als der jeweilige Vergleichsindex steigen wird, aber mehr als null. Negativ: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren fallen wird. Handelsregeln und Offenlegungen von Analysten und Dritten in Verbindung mit der Aktienwelt360 GmbH Wenn ein Analyst (Mitarbeiter sowie Freiberufler) von Aktienwelt360 über eine Aktie schreibt, von der er oder sie selbst eine Position besitzt oder davon anderweitig profitiert, dann wird dieser Umstand am Ende eines Artikels oder Berichts erwähnt. 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(Daytrading ist nicht zugelassen – als ob wir das überhaupt wollten!) - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen. - unsere Compliance-Abteilung informieren müssen, wenn sie eine Aktie kaufen oder verkaufen, egal ob sie darüber geschrieben haben oder nicht. Wir arbeiten auch mit freiberuflichen Autoren, die: - jede Aktie, die sie besitzen und über die sie bei Aktienwelt360 schreiben, mindestens zehn volle Handelstage halten müssen. - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen.
    Verfasst von Aktienwelt360
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