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    EUR/USD-Analyse  1499  0 Kommentare Alles nur politisch…

    Auf die heutigen Parlamentswahlen in den Niederlanden gehen wir zunächst nicht weiter ein. Viel spannender ist die Tatsache, dass aktuell alle politischen Ereignisse durch das Prisma der Beziehung mit der Türkei betrachtet werden. Die Vorstellung, die Europäer könnten politisch nur dann zusammenrücken, wenn ein Bösewicht vor den Türen steht, ist bedenklich. Putin, Erdogan, Trump können derzeit wohl als Garanten der europäischen Einigkeit gelten. Folglich tut sich der Euro aktuell sehr schwer. Unsere Prognose: er wird weiterhin schwächeln.


    Nun kommen wir zu unserer Technischen Analyse:

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    Rückblick

    Der EUR/USD bewegte sich am Mittwoch der letzten Handelswoche, dem Beginn unseres Betrachtungszeitraums, im Bereich der 1,0550/1,0555. Er notierte damit auf dem Niveau der fünf Handelstage zuvor. Am Mittwoch ging es zunächst etwas abwärts. Am Donnerstagmorgen markierte EUR/USD zunächst das Tief des Betrachtungszeitraums, dann stieg er in kleineren dynamischen Impulsen bis knapp über die 1,0600. Von hier aus ging es zunächst etwas abwärts, am Donnerstagnachmittag stieg das Währungspaar im Zuge der Bekanntgabe der US-Arbeitsmarktdaten dynamisch an die 1,0700. Am Freitag konnte der EUR/USD diese Marke allerdings nicht ganz erreichen. Bei 1,0672 ging der EUR/USD aus dem Wochenhandel und nahm dann zu Beginn dieser Handelswoche die 1,0700-Punkte-Marke. Es ging allerdings nicht sehr weit über diese Marke hinaus. Das Hoch des Betrachtungszeitraums wurde am Montagvormittag dann bei 1,0714 markiert.Anschließend gaben die Notierungen wieder nach. Der EUR/USD sackte am Dienstag erneut unter die 1,0650 und erreichte im späteren Handel die 1,0600. Davon konnte er sich im Nachthandel aber wieder erholen.

    Das Hoch im Betrachtungszeitraum lag deutlich über dem der Vorperiode. Der EUR/USD konnte sich seit Mitte Februar über die 1,0700 schieben, sich dort allerdings nicht festsetzen: Er rutschte am Dienstag dieser Handelswoche erneut unter diese Marke. Das Tief konnte er bei 1,0524 formatieren und lag damit über der Marke von 1,0500 Punkten und über dem Tief der Vorperiode. Die Range war mit 190 Pips zwar etwas größer als in der Vorwoche, sie lag jedoch nicht wesentlich über dem Durchschnitt.

    Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite vermutet, dass der EUR/USD mit dem Überwinden der 1,0707 das nächste Anlaufziel bei 1,0718/22 erreichen könnte. Das hatten wir auch als das maximale Potenzial auf der Oberseite gesehen. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde jedoch knapp verpasst. Damit hat unser Setup auf der Oberseite sehr gut gegriffen. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,0532 exakt an unseren nächsten Anlaufbereich bei 1,0525/23. Damit hat das Setup auf der Unterseite auch sehr gut gepasst.

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    Jens Chrzanowski
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    Der Berliner Jens Chrzanowski arbeitet seit Marktstart von Admiral Markets in Deutschland 2011 beim Forex & CFD Broker. Vorherige Stationen waren FXCM, E*TRADE und die Deutsche Bank.

    Im Fokus stehen für den Leiter des Berliner Kundenservices der deutsche Leitindex DAX, aber auch Dow Jones und andere Indizes. Für den Devisenhandel wird meist auf den EUR/USD fokussiert. Neben den Analysen ist Chrzanowski auch mehrmals wöchentlich in live-Webinaren zu erleben.
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    Verfasst von Jens Chrzanowski
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    Auf die heutigen Parlamentswahlen in den Niederlanden gehen wir zunächst nicht weiter ein. Viel spannender ist die Tatsache, dass aktuell alle politischen Ereignisse durch das Prisma der Beziehung mit der Türkei betrachtet werden. Die Vorstellung, die Europäer könnten politisch nur dann zusammenrücken, wenn ein Bösewicht vor den Türen steht, ist bedenklich.



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