DAX-Unternehmen
Neuer Höchststand bei Pensionsverpflichtungen und Pensionsvermögen
Frankfurt (ots) - 2016 stiegen die Verpflichtungswerte (DBO) der
DAX-30-Unternehmen von 361 Mrd. Euro deutlich auf 396 Mrd. Euro. Die
Pensionsvermögen entwickelten sich im selben Zeitraum von 236 Mrd.
Euro auf 251 Mrd. Euro. Der Deckungsgrad sinkt nur leicht auf 63
Prozent. Dies sind die Ergebnisse einer Analyse des internationalen
Beratungsunternehmens Mercer. Herangezogen wurden hierfür die bereits
erschienenen Geschäftsberichte von 20 DAX-Unternehmen, die knapp 80
Prozent der Pensionsverpflichtungen und Pensionsvermögen im DAX
repräsentieren.
Historischer Höchststand bei den Verpflichtungswerten
DAX-30-Unternehmen von 361 Mrd. Euro deutlich auf 396 Mrd. Euro. Die
Pensionsvermögen entwickelten sich im selben Zeitraum von 236 Mrd.
Euro auf 251 Mrd. Euro. Der Deckungsgrad sinkt nur leicht auf 63
Prozent. Dies sind die Ergebnisse einer Analyse des internationalen
Beratungsunternehmens Mercer. Herangezogen wurden hierfür die bereits
erschienenen Geschäftsberichte von 20 DAX-Unternehmen, die knapp 80
Prozent der Pensionsverpflichtungen und Pensionsvermögen im DAX
repräsentieren.
Historischer Höchststand bei den Verpflichtungswerten
Nachdem das Jahr 2015 durch eine leichte Entspannung in der
Zinsentwicklung gekennzeichnet war, ist der Zins im Jahr 2016 wieder
deutlich gesunken. Dadurch stiegen die Verpflichtungswerte der
DAX-30-Unternehmen deutlich an und erreichten mit 396 Mrd. Euro einen
historischen Höchststand.
Zu beachten ist, dass es sich bei dem Anstieg der
Pensionsverpflichtungen um eine rein bilanzielle Bewertung handelt.
Die Verpflichtungen selbst sind i. d. R. nicht zinsabhängig, die
späteren Versorgungszahlungen werden also durch die Niedrigzinsphase
grundsätzlich nicht beeinträchtigt. Die Unternehmen sind dennoch
gezwungen, die Pensionsverpflichtungen mit einem Marktzins zu
diskontieren.
Der Rechnungszins für gemischte Bestände nach der Mercer Yield
Curve, einem Verfahren zur Herleitung des Rechnungszinssatzes nach
IAS 19, ist im Jahr 2016 von etwa 2,4 auf etwa 1,7 Prozent gesunken.
"Die DAX-Unternehmen mussten den verwendeten Rechnungszins erneut
deutlich reduzieren. Dadurch entstanden versicherungsmathematische
Verluste in Höhe von etwa 44 Mrd. Euro, die aber das Jahresergebnis
nicht belasten, da sie erfolgsneutral zu erfassen sind", erläutert
Thomas Hagemann, Chefaktuar von Mercer Deutschland.
Der niedrigste Rechnungszins im Jahr 2016 wurde im September
erreicht: Damals lag der Wert nach der Mercer Yield Curve bei etwa
1,3 Prozent. Darunter hatten Siemens, Infineon und ThyssenKrupp zu
leiden, deren Bilanzstichtag der 30.09. ist. Siemens und Infineon
haben im Euroraum einen Zins von nur 1,0 Prozent angesetzt,
ThyssenKrupp 1,3 Prozent.
Ohne die Veränderungen beim Zins wären die Verpflichtungswerte nur
unwesentlich angestiegen, weil der planmäßige Anstieg der
Verpflichtungen durch Verzinsung und weitere Dienstjahre in etwa
genauso groß war wie die getätigten Zahlungen.
K+S ist 2016 aus dem DAX ausgeschieden, ProSiebenSat.1 Media wurde
neu aufgenommen. Die daraus resultierende Veränderung der
Pensionsverpflichtungen der DAX-Unternehmen liegt unter 1 Mrd. Euro
und ist damit vernachlässigbar.
Auch Pensionsvermögen erreicht Rekordmarke
Zinsentwicklung gekennzeichnet war, ist der Zins im Jahr 2016 wieder
deutlich gesunken. Dadurch stiegen die Verpflichtungswerte der
DAX-30-Unternehmen deutlich an und erreichten mit 396 Mrd. Euro einen
historischen Höchststand.
Zu beachten ist, dass es sich bei dem Anstieg der
Pensionsverpflichtungen um eine rein bilanzielle Bewertung handelt.
Die Verpflichtungen selbst sind i. d. R. nicht zinsabhängig, die
späteren Versorgungszahlungen werden also durch die Niedrigzinsphase
grundsätzlich nicht beeinträchtigt. Die Unternehmen sind dennoch
gezwungen, die Pensionsverpflichtungen mit einem Marktzins zu
diskontieren.
Der Rechnungszins für gemischte Bestände nach der Mercer Yield
Curve, einem Verfahren zur Herleitung des Rechnungszinssatzes nach
IAS 19, ist im Jahr 2016 von etwa 2,4 auf etwa 1,7 Prozent gesunken.
"Die DAX-Unternehmen mussten den verwendeten Rechnungszins erneut
deutlich reduzieren. Dadurch entstanden versicherungsmathematische
Verluste in Höhe von etwa 44 Mrd. Euro, die aber das Jahresergebnis
nicht belasten, da sie erfolgsneutral zu erfassen sind", erläutert
Thomas Hagemann, Chefaktuar von Mercer Deutschland.
Der niedrigste Rechnungszins im Jahr 2016 wurde im September
erreicht: Damals lag der Wert nach der Mercer Yield Curve bei etwa
1,3 Prozent. Darunter hatten Siemens, Infineon und ThyssenKrupp zu
leiden, deren Bilanzstichtag der 30.09. ist. Siemens und Infineon
haben im Euroraum einen Zins von nur 1,0 Prozent angesetzt,
ThyssenKrupp 1,3 Prozent.
Ohne die Veränderungen beim Zins wären die Verpflichtungswerte nur
unwesentlich angestiegen, weil der planmäßige Anstieg der
Verpflichtungen durch Verzinsung und weitere Dienstjahre in etwa
genauso groß war wie die getätigten Zahlungen.
K+S ist 2016 aus dem DAX ausgeschieden, ProSiebenSat.1 Media wurde
neu aufgenommen. Die daraus resultierende Veränderung der
Pensionsverpflichtungen der DAX-Unternehmen liegt unter 1 Mrd. Euro
und ist damit vernachlässigbar.
Auch Pensionsvermögen erreicht Rekordmarke