Inflation, Strafzinsen, Bankgebühren
Wie man dank Online-Vermögensverwaltern dem Teufelskreis entkommt
Eine gnadenlos steigende Inflation und das absehbare Ende des Kostenlos-Bankings werfen eine Grundsatzfrage auf: Wie sinnvoll ist das Sparen eigentlich noch? Die Antworten von Experten: Mit dem Sparkonto verliert der Sparer faktisch. Der Ausweg: Digitale Vermögensverwalter verwalten das Ersparte schon ab kleinen Beträgen – und erwirtschaften zweistellige Renditen.
Die fetten Jahre sind definitiv vorbei. Wer die Zinsen auf dem Zinskonto, die man vor wenigen Jahren noch einheimsen konnte, mit den heutigen vergleicht
(http://www.tagesgeldvergleich.net/tagesgeldvergleich), tut sich keinen Gefallen. Heute gelten Tagesgeld-Angebote von einem Prozent als attraktiv. Doch selbst dieser mickrige Prozentpunkt wird
sofort von der Inflation aufgefressen, die derzeit um die zwei Prozent pendelt. Seit einigen Monaten kommt ein weiteres Problem hinzu: Die Banken halten die Kostenlosangebote für Girokonto und Co.
nicht mehr durch und fangen an, Gebühren für höhere Geldeinlagen und Überweisungen zu nehmen. Strafgebühren statt Bonuszinsen: Willkommen in der Sparerwelt 2017!
Ein Ausweichmanöver auf den Aktienmarkt traut sich nur eine Minderheit im Alleingang zu. Und für den Ottonormalanleger kommen professionelle Vermögensberater nicht in Frage – wer da nicht
mindestens eine halbe, eher sogar eine ganze Million mitbringt, braucht gar nicht erst anzufragen.
Was also tun? Der digitale Wandel hat auch für dieses Problem Lösungen.
In den USA boomt bereits ein Milliardenmarkt
In den USA verwalten sie bereits Milliarden, jetzt revolutionieren sie auch in Deutschland die Geldanlage: Sogenannte Robo-Advisor nutzen die Vorteile der Digitalisierung, um eine
High-End-Vermögensverwaltung auch für Normalsterbliche anzubieten. Mehr als einen Computer mit Internetzugang braucht man dafür nicht, auch keine Fachkenntnisse im Portfoliomanagement. Die Angebote
reichen von sehr einfach gestrickten, statischen bis hin zu aufwändigen Modellen, wo die Anlageentscheidungen auf der Basis aktueller finanzwissenschaftlicher Methoden getroffen werden. „Wir öffnen
damit den Zugang zu einer anspruchsvollen, hochwertigen Form der Geldanlage, die bis dato nur einer kleinen Elite, meist institutionellen Anlegern, vorbehalten war“, beschreibt Salome Preiswerk,
Gründerin des Online-Vermögensverwalters Whitebox, die Demokratisierung, die mit der Digitalisierung einher geht. Whitebox hat seine Anlagestrategie (https://whitebox.eu/ansatz) zusammen mit den
für ihre methodische und wissenschaftliche Arbeit mehrfach ausgezeichneten Experten von Morningstar Investment Management entwickelt. Kern ist der sogenannte Value-Ansatz: Es werden gezielt Titel
gekauft, die derzeit am Markt unter Wert gehandelt werden.
Und wie schaut es mit der Rendite aus? Digitale Vermögensverwalter konnten Gewinne einfahren, von denen inflations- und gebührengebeutelte Sparer nicht mehr zu träumen wagten. Mit einem Plus von fast 20 Prozent in der höchsten Risikoklasse konnte Whitebox im ersten Jahr des Bestehens etwa die gesamte etablierte
europäische Konkurrenz in den Schatten stellen. Selbst für Kunden, die wenig Risiko eingehen wollten (und deren Portfolios vor allem aus Anleihen bestanden), holte der Online-Vermögensverwalter
noch 5,2 Prozent heraus – wohlgemerkt nach Kosten. Damit hat Whitebox nicht nur die direkte Konkurrenz hinter sich gelassen, sondern auch die typischen traditionellen Anbieter wie Banken oder
unabhängige Vermögensverwalter.
Portfolios werden rund um die Uhr überwacht
Wie hat der Robo-Advisor das geschafft? Kern der Strategie ist das sogenannte aktive Risikomanagement. Weil Whitebox einer der wenigen Anbieter mit einer Lizenz der BaFin ist, dürfen die
Finanzexperten aktiv in die Portfolios eingreifen. Im vergangenen Jahr profitierten Whitebox-Kunden etwa, als die Anleihenquote rechtzeitig gesenkt wurde. Auch wurde, anders als bei vielen anderen
Marktteilnehmern, der Anteil an US-Aktien reduziert. Die Auswertung der Fundamentalwerte stimmt die Vermögensverwalter skeptisch: Der „Trump-Effekt“ sei durch die Daten nicht gerechtfertigt.
Was digitale Vermögensverwalter von klassischen Bankberatern oder Vermögensverwalter grundsätzlich unterscheidet: Einziges Kriterium für den Kauf oder Verkauf einer Anlage sind Daten und Fakten.
Emotionen oder Marktstimmungen bleiben außen vor. Dadurch kommt es erst gar nicht zu fehlgeleiteten – und letztlich verlustbringenden – Investmentstrategien.
Günstige Indexprodukte und keine Filialen – das rechnet sich langfristig
Hinzu kommen die vergleichsweise geringen Verwaltungsgebühren von unter einem Prozent der Anlagesumme. Bei einem Anlagevolumen von beispielsweise 100.000 Euro wäre das in etwa so viel, wie man für
die tägliche Tasse Kaffee ausgibt. Automatisierte Prozesse, der Verzicht auf eine edle Filialadresse und die Fokussierung auf günstige Indexprodukte machen es möglich. Allein dadurch wird
sichergestellt, dass die Rendite auch wirklich Rendite bleibt.