DAX-Analyse am Morgen
Bullen brauchen Kraft (Hexensabbat)
Beflügelt vom durchweg positiven Vortag, startete der deutsche Leitindex gestern früh direkt zur Eröffnung mit einem neuen Jahreshoch in den Handel (und riss damit zugleich ein ebenso neues Gap in den Chart). Im Anschluss schob das Börsenbarometer die Messlatte für den höchsten Stand des Jahres sogar noçh etwas nach oben – 12.156 stehen nun als bisheriges 2017er-Top zu Buche. Für einen Moment war somit sogar der Ausbruch aus der Keilformation geglückt. Doch der Tag war noch lang:
Im weiteren Verlauf bröckelten die frühen Gewinne sukzessive ab, und zum Schluss ging der DAX exakt auf dem Niveau des bisherigen Hochs bei 12.083 Punkten in den Feierabend. Dies ist durchaus als Etappensieg zu werten, dennoch ist die Aufgabe für die Blue Chips nicht kleiner geworden – erst bei einem Endstand oberhalb von 12.150 kommen neue Kaufsignale in den Markt, die den Kursen anschließend Raum bis zum Allzeithoch ( 12.391) eröffnen würden.
Zudem gilt es jetzt, die 12.000er-Barriere zu verteidigen, denn rutscht der DAX wieder unter diese wichtige Marke ab, droht erneut die bearishe Auflösung der Keilformation, mit einem möglichen Rücksetzer in Richtung 11.800/11.850 als Folge. Hinzu kommt, dass der heutige Hexensabbat für größere Ausschläge auf der Anzeigetafel sorgen könnte. Der gerade erst initiirte Rallyeschub ist also noch nicht in trockenen Tüchern.
Lesen Sie auch
Quelle: Deutsche Bank AG / X-markets / Bildquelle: dieboersenblogger.de