Aktien Frankfurt Ausblick
Kleines Plus - Deutsche Bank startet Kapitalerhöhung
FRANKFURT (dpa-AFX) - Auf die Verluste zum Wochenauftakt dürften am deutschen Aktienmarkt am Dienstag nun moderate Gewinne folgen. Die Hängepartie sollte damit auf dem erreichten hohen Niveau weitergehen. Das Potenzial nach oben ist Experten zufolge im Dax momentan begrenzt. Angesichts des Anstiegs der vergangenen Wochen verweisen sie eher auf die Gefahr von Rückschlagrisiken.
Der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex signalisierte rund eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn ein Plus von 0,18 Prozent auf 12 074 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 wird am Dienstag zugleich kaum verändert erwartet.
KAPITALERHÖHUNG DER DEUTSCHEN BANK STARTET
Unternehmensseitig rückt abermals die Kapitalerhöhung der Deutschen Bank wegen des Beginns der Zeichnungsfrist in den Blick. Die Aktien werden an diesem Tag ohne Bezugsrechte gehandelt. Altaktionäre können für zwei gehaltene Aktien eine neue zum Stückpreis von 11,65 Euro erwerben. Auf Basis des Xetra-Schlusskurses von 17,195 Euro vom Montag ergibt das einen rechnerischen Wert von rund 1,85 Euro je Bezugsrecht. Bereinigt um das Bezugsrecht müssten die Anteilsscheine also 15,35 Euro kosten. Das wäre ein rein optisches Minus von etwa 10,7 Prozent.
Endgültige Jahreszahlen werden vom Autobauer BMW erwartet. Der Schmierstoff-Hersteller Fuchs Petrolub aus dem MDax legte sein Zahlenwerk bereits vor: Dies war exakt wie die bereits im Januar und Februar berichteten Eckdaten ausgefallen. Den zugleich präzisierten Ausblick für 2017 nannte ein Händler "minimal positiv". Die Aktie reagierte auf der Handelsplattform Tradegate bereits leicht positiv und legte vorbörslich um ein halbes Prozent zu.
DEUTSCHE WOHNEN HEBT DIVIDENDE AN
Der Immobilienkonzern Deutsche Wohnen , der ebenfalls Eckdaten vorgelegt hatte, erhöht nach einem Gewinnsprung im vergangenen Jahr nun seine Dividende auf 0,74 Euro je Aktie. Das Management um Unternehmenschef Michael Zahn hatte im November bei Vorlage der Neumonatszahlen den Aktionären eine Dividende von rund 73 Cent je Aktie in Aussicht gestellt. Auf Tradegate reagierte das Papier indes mit Verlusten und gab um 0,75 Prozent nach.
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Die Beteiligungsgesellschaft Porsche , die nach Stuttgart zur Bilanz-Pressekonferenz eingeladen hat, dürfte dank des Aufwärtstrends von Volkswagen nach dem Abgas-Skandal einen kräftigen Gewinn eingefahren haben. Die Porsche SE ist Hauptaktionärin von VW.
Im Blick dürften zudem die Papiere von FMC stehen, die von der UBS von "Buy" auf "Sell" abgestuft wurden. Auf Tradegate büßten sie bereits 3,5 Prozent ein./ck/fbr