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     653  0 Kommentare Inflationsphase und Zinswende beginnen

    Die US-Notenbank „FED“ hob zum dritten Mal in den vergangenen 16 Monaten die Leitzinsen von 0,75% auf 1% an. Diese Zinsanhebungen sind die Ersten seit 11 Jahren und wahrscheinlich der Beginn einer großen Zinswende. Kürzlich diskutierte man auch innerhalb der EZB erstmals eine Zinsanhebung vor dem geplanten Ende des QE-Programms. Da die offiziell ausgewiesene Teuerung in den USA (+2,7%) sowie in Europa (+2,2%) zuletzt deutlich angestiegen war, während der Arbeitsmarkt zwar stark blieb, doch die Erwartungen zur Wirtschaftsentwicklung sowie einige Indikatoren schlecht waren, ist die Inflation der Grund, warum die Notenbank agierte. Die US-Notenbank hob den Leitzins auf 1% an Die offiziell ausgewiesene Teuerung, die umgangssprachlich fälschlicherweise immer als Inflation bezeichnet wird, ist bekanntlich statistisch stark geschönt und wird daher viel zu niedrig ausgewiesen. Aus den USA gibt es verlässliche Daten nach der Berechnungsmethode von 1980. Nach dieser liegt die reale Teuerung in den USA nicht bei 2,7% (goldene Linie), sondern bei 10,5% (blaue Linie), wie der folgende Chart zeigt. Die reale Teuerung liegt in den USA bei über 10% In den siebziger Jahren, als der US-Dollar massiv abwertete und hohe zweistellige Preissteigerungsraten grassierten, hob die US-Notenbank die Zinsen auf über 20% an, wie der nächste Chart zeigt. Da die Zinsanhebungen eine Folge der Inflation waren, war dies natürlich bullisch für den Goldpreis, der in der gleichen Zeit um mehr als das Zwanzigfache anstieg (rote Pfeile im Chart). Bezieht man sich also auf die reale Teuerung von aktuell 10,5%, dann ist es längst an der Zeit, dass die US-Notenbank endlich dem Markt folgt und auch die Leitzinsen anhebt. Dies gilt natürlich ebenso für Europa, da der Euro seit über zwei Jahren durch die EZB unablässig entwertet wird und ähnliche reale Teuerungsraten zu vermuten sind. Gold erfuhr den stärksten Anstieg im Umfeld stark steigender Zinsen Behaupten Mainstream-Ökonomen, keynesianisch halbsoziaistischer Ausrichtung, steigende Zinsen wären schlecht für den Goldpreis, so ist dies nur die Hälfte der Wahrheit. Die entscheidende Frage, die sich stellt, ist nämlich warum die Zinsen steigen. Passiert dies aufgrund von starker Inflation, dann ist das logischerweise extrem bullisch für Gold, was jedem halbwegs kompetenten Ökonomen auch einleuchten sollte. Gold steht also nicht davor wegen steigender Zinsen zu fallen, sondern vielmehr sind diese ein Indikator dafür, dass der Goldpreis bald dynamisch den Bullenmarkt fortsetzen wird. Die Zinsanhebung dürfte aufgrund der bisherigen Geldmengenausweitungen und der nun durchsickernden Inflation auf die Teuerung nachhaltig sein und später noch ausgeweitet werden. Man kann also bereits von einer Zinswende sprechen, die jedoch nicht aufgrund einer starken Nachfrage in einer kreditinduzierten Konjunkturblüte gründet, sondern aufgrund der Inflation über den Markt erzwungen wird. Verliert die US-Notenbank die Kontrolle über ihr Fiat-Money System? Steigende Marktzinsen haben natürlich drastische Auswirkungen auf die Wirtschaft. Wenn sich hochverschuldete Unternehmen...

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    Inflationsphase und Zinswende beginnen Die US-Notenbank „FED“ hob zum dritten Mal in den vergangenen 16 Monaten die Leitzinsen von 0,75% auf 1% an. Diese Zinsanhebungen sind die Ersten seit 11 Jahren und wahrscheinlich der Beginn einer großen Zinswende. Kürzlich diskutierte man …

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