checkAd

    Das könnte finster werden  4271  0 Kommentare Brent C.O. sucht (vergeblich) nach Halt.

    Die anhaltende Schwäche bei Brent C.O. kommt nun alles andere als überraschend. Wir hatten in den letzten Wochen und Monaten des Öfteren auf die brenzlige Situation und heikle Gemengelage verwiesen. Lange Zeit blendete man am Ölmarkt die heraufziehenden Gefahren und Risiken aus und klammerte sich an die OPEC-Entscheidung zur Produktionskürzung, die zudem von Nicht-OPEC-Staaten (zumindest offiziell) mitgetragen wurde. Die Aussicht auf ein Ende der "Ölschwemme" verstellte den Blick auf das Wesentliche. Dabei präsentierten sich sowohl die OPEC als auch die anderen Protagonisten aus der Reihe der Nicht-OPEC-Staaten bereits in der Vergangenheit oftmals wortbrüchig. Warum sollte es dieses Mal also anders sein?

    Mit großer Spannung wurden die ersten OPEC-Monatsberichte des neuen Jahres erwartet. Während der Bericht für Januar bereits für Stirnrunzeln sorgte, sorgte der OPEC-Bericht für Februar dann für große Nervosität in Bezug auf die Belastbarkeit der Umsetzung der Maßnahmen (wir berichteten).

    Das Vertrauen ist wohl dahin. Wer noch eines Beweises bedurfte, dass dieses auch tatsächlich der Fall ist, konnte diesen gestern sehen. Am Markt kamen Gerüchte auf, dass die OPEC erwäge, ihre Maßnahmen auch in der zweiten Jahreshälfte aufrecht zu erhalten. Gemeinhin hätte man nun eine deutliche Aufwärtsreaktion der Ölpreise erwarten dürfen, doch sie stellte sich nicht ein. Stattdessen wurde eine einsetzende Erholung bereits im Keim erstickt. Und auch der US-Dollar, der gestern ordentlich Federn lassen musste, konnte das Blatt nicht zum Besseren wenden. Ganz hartgesottene Optimisten merken sicherlich bereits an, dass sich die Korrektur in den Ölpreisen bereits dem Ende nähere, da ja gute Nachrichten ignoriert werden. Bei jedem anderen Rohstoffmarkt könnte man derlei Gedankenspiele weiter verfolgen, doch in Bezug auf den Ölmarkt sind wir da äußerst skeptisch. Aus unserer Sicht drängen sich nach wie vor keine Neuengagements auf. 

    Brent C.O. tanzt noch immer auf der wichtigen Unterstützung bei 50 US-Dollar. Dass wieder einmal der entscheidende Schritt über die Zone 52,5/53,5 US-Dollar nicht gelang, ist ein weiteres Indiz für die ausgeprägte Schwäche bei Brent C.O. Kurzum: Aus unserer Sicht überwiegen nach wie vor die Risiken. Ein Test der Unterstützung bei 45 US-Dollar ist daher nicht auszuschließen.


     


    Gold-Silber-Rohstofftrends
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Gold-Silber-Rohstofftrends ist der Informationsdienst für alle Rohstoffinteressierten. Wir spüren die wichtigen Trends an den Rohstoffmärkten auf und geben unseren Lesern konkrete Tipps zur Umsetzung aussichtsreicher Strategien. Unser Fokus liegt hierbei auf Gold, Silber, Rohöl sowie den Industriemetallen. Die Analyse von interessanten Edelmetall- und Rohstoffaktien rundet unser Informationsangebot ab.
    Mehr anzeigen

    Verpassen Sie keine Nachrichten mehr von Gold-Silber-Rohstofftrends und abonnieren Sie jetzt kostenlos den passenden Newsletter dazu:

    Unser kostenloser Newsletter-Service

    Das könnte finster werden Brent C.O. sucht (vergeblich) nach Halt. Die anhaltende Schwäche bei Brent C.O. kommt nun alles andere als überraschend. Wir hatten in den letzten Wochen und Monaten des Öfteren auf die brenzlige Situation und heikle Gemengelage verwiesen. Lange Zeit blendete man am Ölmarkt die …