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    OTS  405  0 Kommentare Verbraucherzentrale Bremen / Kirchen-Banken nicht konsequent beim ...

    Kirchen-Banken nicht konsequent beim Klimaschutz / Verbraucherzentrale

    Bremen veröffentlicht Übersicht zu Anlagekriterien bei Banken mit

    Nachhaltigkeitsstandards

    Bremen (ots) - 14 Banken in Deutschland wenden bei ihren

    Eigenanlagen und der Kreditvergabe ethische sowie ökologische

    Kriterien an, darunter acht Kreditinstitute mit kirchlichen Wurzeln.

    Die Verbraucherzentale Bremen hat diese Banken im Hinblick auf eine

    Auswahl von Kriterien geprüft.

    - Sieben von acht kirchlichen Banken schließen Investitionen in

    Erdöl und Kohle nicht konsequent aus

    - Für zwei Banken ist die Atomkraft kein Ausschlusskriterium

    - Drei Banken wenden alle untersuchten Ausschlusskriterien an

    Die gute Nachricht: Alle 14 untersuchten Banken schließen bei

    ihren Geldgeschäften Unternehmen aus, die Arbeits- und Menschenrechte

    verletzen oder Kinderarbeit dulden. Die Kreditinstitute garantieren

    zudem, dass kein Geld in die Waffen- und Rüstungsbranche fließt.

    Beim Klimaschutz tun sich die kirchlichen Banken allerdings

    schwer: Investitionen in die fossilen Energieträger Erdöl und Kohle

    werden von sieben der acht kirchlichen Kreditinstitute nicht

    konsequent ausgeschlossen. Insgesamt meiden nur vier der acht

    kirchlichen Geldinstitute Investitionen in Kohleförderung und

    -verarbeitung. Die Erdölförderung wenden lediglich zwei Banken als

    Ausschlusskriterium an.

    "Die kirchlichen Banken haben bisher nur kleine Schritte in

    Richtung Klimaschutz gemacht", sagt Ulrike Brendel, Leiterin des

    Projekts "Gut fürs Geld, gut fürs Klima" bei der Verbraucherzentrale

    Bremen. "Der Klimawandel ist eines der dringlichsten ökologischen und

    gesellschaftlichen Probleme, und fossile Energieträger gelten als

    einer seiner größten Verursacher. Die kirchlichen Banken sollten

    daher schnell umfassende Ausschlusskriterien hierzu etablieren", so

    Brendel.

    Atomindustrie bei zwei Banken nicht tabu

    Auch bei anderen Kriterien zeigen sich deutliche Unterschiede: So

    schließen zwei kirchliche Banken die Atomindustrie bei ihren

    Investitionen nicht aus. Industrielle Tierhaltung ist als

    Ausschlusskriterium nicht weit verbreitet: Nur vier Banken verzichten

    grundsätzlich auf Investitionen in diese Branche, darunter findet

    sich keine kirchliche Bank.

    Drei Banken erfüllen alle von der Verbraucherzentrale Bremen

    untersuchten Ausschlusskriterien für Eigenanlagen und Kreditvergabe:

    die GLS Bank, die Triodos Bank und die Umweltbank. Insgesamt wurden

    neun ethisch-ökologische Ausschlusskriterien untersucht.

    Nachhaltige Banken fördern Soziales, Umwelt und Klimaschutz

    Bei ethisch-ökologischen Bankgeschäften geht es nicht nur darum,

    kontroverse Branchen und Unternehmen auszuschließen. Wichtig ist

    auch, dass besonders ökologische und soziale Geschäftsfelder durch

    gezielte Investitionen gefördert werden. Bei vielen untersuchten

    Banken steht die Kreditvergabe in den Bereichen Bildung, Gesundheit

    und Pflege sowie Erneuerbare Energien im Mittelpunkt. Ökologisches

    Bauen und Energiesparmaßnahmen sind weitere Schwerpunkte des

    Kreditgeschäfts. Bei den kirchlichen Banken wird zudem in kirchliche

    und karikative Einrichtungen investiert.

    Die Übersicht macht für Verbraucher auf einen Blick deutlich,

    welche Banken die für sie wichtigen ethisch-ökologischen Kriterien

    erfüllen. Daneben bietet die Verbraucherzentrale Bremen mit

    Marktchecks zu den Konditionen von Girokonten und Sparanlagen bei

    diesen Banken weitere Orientierungshilfen.

    Eine detaillierte Übersicht der von Banken mit

    Nachhaltigkeitsstandards angewendeten Anlagekriterien finden Sie

    hier: www.verbraucherzentrale-bremen.de/mediabig/224538A.pdf

    Girokontenvergleich der Verbraucherzentrale Bremen zu Banken mit

    Nachhaltigkeitsstandards

    www.verbraucherzentrale-bremen.de/mediabig/243732A.pdf

    Marktübersicht "Klimafreundliche Sparanlagen"

    www.verbraucherzentrale-bremen.de/media218667A.pdf

    Über das Projekt "Gut fürs Geld, gut fürs Klima"

    Das bundesweite Projekt "Gut fürs Geld, gut fürs Klima" der

    Verbraucherzentrale Bremen informiert über nachhaltige Geldanlage und

    Altersvorsorge. Die Verbraucherzentrale Bremen kooperiert dafür mit

    den Verbraucherzentralen Hamburg, Bayern, Baden-Württemberg,

    Rheinland-Pfalz, Sachsen und Schleswig-Holstein. Gefördert wird "Gut

    fürs Geld, gut fürs Klima" vom Bundesministerium für Umwelt,

    Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit im Rahmen der Nationalen

    Klimaschutzinitiative.

    OTS: Verbraucherzentrale Bremen

    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/107567

    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_107567.rss2

    Pressekontakt:

    Ulrike Brendel

    Leiterin des Projekts "Gut fürs Geld, gut fürs Klima"

    Tel. (0421) 160 77-42

    brendel@vz-hb.de





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