Studie
Vergütung der Dax-Chefs auf Rekordniveau
(Aktualisierung: Im 1. Absatz, 3. Satz)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Vorstandschefs der deutschen Börsen-Schwergewichte haben im vergangenen Jahr mit einer Rekordvergütung von den guten Geschäften ihrer Konzerne profitiert. Nach einer Untersuchung des Beratungsunternehmens hkp-Group verdienten die Vorsitzenden der 30 Dax -Firmen im Schnitt 7,1 Millionen Euro. Das waren rund 14 Prozent mehr als im Vorjahr, wie hkp am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Zugleich sei der Nettogewinn der Konzerne im Schnitt um 37 Prozent gestiegen - so stark wie seit 2010 nicht mehr.
"Damit zeigen sich die guten Geschäftszahlen der letzten Jahre nun auch in der Vergütung - das ist sachgerecht", meinte hkp-Partner Michael Kramarsch. Spitzenreiter ist der Studie zufolge SAP -Chef Bill McDermott mit einer Gesamtvergütung von 15,33 Millionen Euro.
Er verwies demnach den letztjährigen Spitzenreiter, Daimler -Chef Dieter Zetsche, auf Rang zwei (13,78 Mio Euro). Die Analyse berücksichtigt alle Vergütungselemente, unter anderem auch die Altersversorgung.
In der vergangenen Woche hatte die Beratungsfirma Willis Towers Watson ähnliche Daten veröffentlicht. Danach verdienten die Dax-Chefs 2016 im Schnitt rund 5,5 Millionen Euro und damit sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Ausgewertet wurden hierbei allerdings nur 25 von bis dahin 30 vorliegenden Vergütungsberichten.
Lesen Sie auch
Zudem gibt es verschiedene Berechnungsmethoden, etwa bei den erst mit Verzögerung ausgezahlten Vergütungen. So hatte SAP Ende Februar mitgeteilt, dass McDermott knapp 14 Millionen Euro für 2016 erhalte./mar/DP/jha