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    Krisenanzeichen  5949  5 Kommentare Besorgniserreger: Haus-Flipping und steigende Preise

    Die Immobilienzocker sind scheinbar zurück, denn nach zehn Jahren Häuserkrise wird wieder spekuliert. Im Geschäftsmodell Haus-Flipping garantieren steigende Preise hohe Margen. Und die stark anziehenden Wohnungspreise signalisieren eine wachsende Instabilität. 

    Flipping ist nicht nur ein lukratives, sondern auch ein schnelles Geschäft. Bei einem Flip macht der Investor im Schnitt 61.000 Dollar Gewinn - während es vor acht Jahren circa 19.000 Dollar waren ("ntv").

    2016 summierten sich in den US die Häuserkredite auf knapp 50 Milliarden Dollar. Die Kreditrichtlinien spielen bei den Flippern eine Hauptrolle, denn sie halten die Häuser genauso wie die Kredite für sie nur sehr kurze Zeit laufen. Da Zinsen in den vergangenen Jahren praktisch nicht existent waren, waren Kredite günstig, und die Nachfrage nach Häusern stieg.

    In El Paso, Texas, und Florida wurden 2016 die meisten Flips registiert - wobei man in El Paso nicht weit vom Spitzenwert der letzten Jahre entfernt war ("BuilderOnline"). Darüber hinaus waren in den drei Märkten El Paso, Dalls und San Antonio die Flip-Aktivitäten fast auf Vorkrisenniveau und die Preissteigerungen beschleunigten sich signifikant. Ein Unterschied zur Immobilienkrise vor einem Jahrzehnt ist, dass damals nur 35 Prozent der Flipper die Immobilie ohne Kredite bezahlten, während 2016 über 68 Prozent der Flipper die Häuser bar bezahlten ("ChicagoTribune").

    Trotzdem scheint der Markt sich zu überhitzen, denn der signifikante Preisanstieg bei Immobilien könnte einen zukünftigen wirtschaftlichen Abschwung verstärken ("Reuters"). Mit dem Instrument Zinsen, so ein Mitarbeiter der Federal Reserve, könnte das Risiko etwas in den Griff bekommen werden. Eric Rosengren, Präsident der Boston Fed merkte an, dass die stark steigenden Immobilienpreise ein Anzeichen für wirtschaftliche Instabilität sein könnten. Neben den Wohnimmobilien haben die Preise bei Gewerbeimmobilien erneut das Niveau von 2008 erreicht ("BusinessInsider"). Dies könnte ein weiterer Faktor sein, wenn es zu einer wirtschaftliche Trendwende kommen sollte.

     

     




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