Software vs. Mechanik
Autohersteller in der Klemme / Oliver Wyman-Analyse zu Patentanmeldungen im Mobilitätssektor (FOTO)
München (ots) -
- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/bilder -
Automobilhersteller benötigen eine neue Investitionsstrategie, um
den direkten Zugang zum Kunden zu sichern. Wollen sie sich gegen neue
Tech-Konkurrenten wie Google und Apple behaupten, müssen sie stärker
auf Partnerschaften und Zukäufe setzen - statt in allen Bereichen der
Mobilität die Technologieführerschaft durch eigene Forschung
anzustreben. Zu diesem Ergebnis kommt die Strategie-beratung Oliver
Wyman in einer globalen Analyse von über 85.000 Patenten, die sechs
Fahrzeughersteller und sechs führende Technologieunternehmen in den
vergangenen fünf Jahren angemeldet haben. Die Studie zeigt: Autobauer
stecken in einer Zwickmühle. Sie sind weiter zu erheblichen
Investitionen in die Fahrzeugtechnik gezwungen, während
Technologieunternehmen die wichtige Schnittstelle zum Kunden
besetzen.
Das Auto von morgen braucht keinen Fahrer mehr. Autonom steuert es
sich selbst zum Ziel. Mehrere Personen teilen sich das Fahrzeug über
einen Carsharing-Pool, der Verkauf wurde über eine große
E-Commerce-Plattform abgewickelt. Und unterwegs sorgt
Unterhaltungselektronik bei den Fahrgästen für gute Laune. Schon
heute dominieren solche softwarebasierten Technologien und Services
den Automobilsektor. Eine Analyse der Patentanmeldungen von je sechs
Autoherstellern und Technologiekonzernen der Managementberatung
Oliver Wyman zeigt: Die Technologiekonzerne haben seit 2012 die Zahl
ihrer Mobilitätspatente um durchschnittlich 70 Prozent pro Jahr
gesteigert - während bei den OEMs ein Rückgang um sieben Prozent zu
Buche schlägt. Gerade bei Software und Diensten sind Internet- und
Digitalunternehmen dabei, den klassischen Autobauern (OEMs)
davonzufahren.
"Führende Tech-Firmen zielen darauf ab, die wichtige Schnittstelle
zwischen dem Fahrzeug, den Diensten und ihren Kunden zu besetzen und
zu kontrollieren", sagt Juergen Reiner, Partner bei Oliver Wyman. Die
Autobauer sähen sich im Wettbewerb um diese Schnittstellen in dem
gegnerischen Feld der Digitalspieler. Gleichzeitig dürften sie das
profitable Kerngeschäft des Fahrzeugbaus nicht vernachlässigen. Das
werfe große Fragen um Prioritäten auf, so Reiner: "In welche Felder
gilt es zu investieren, um in der künftigen Mobilitätswelt
erfolgreich zu sein?"
Neue Investitionsstrategie benötigt
Automobilhersteller stehen vor einem Dilemma: Um wettbewerbsfähig
zu bleiben, müssen sie beträchtliche Ausgaben für die
Weiterentwicklung ihrer Fahrzeugtechnik stemmen. Zugleich versuchen
sie, aus eigener Kraft auch Innovationen bei Mobilitätsservices
- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
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Automobilhersteller benötigen eine neue Investitionsstrategie, um
den direkten Zugang zum Kunden zu sichern. Wollen sie sich gegen neue
Tech-Konkurrenten wie Google und Apple behaupten, müssen sie stärker
auf Partnerschaften und Zukäufe setzen - statt in allen Bereichen der
Mobilität die Technologieführerschaft durch eigene Forschung
anzustreben. Zu diesem Ergebnis kommt die Strategie-beratung Oliver
Wyman in einer globalen Analyse von über 85.000 Patenten, die sechs
Fahrzeughersteller und sechs führende Technologieunternehmen in den
vergangenen fünf Jahren angemeldet haben. Die Studie zeigt: Autobauer
stecken in einer Zwickmühle. Sie sind weiter zu erheblichen
Investitionen in die Fahrzeugtechnik gezwungen, während
Technologieunternehmen die wichtige Schnittstelle zum Kunden
besetzen.
Das Auto von morgen braucht keinen Fahrer mehr. Autonom steuert es
sich selbst zum Ziel. Mehrere Personen teilen sich das Fahrzeug über
einen Carsharing-Pool, der Verkauf wurde über eine große
E-Commerce-Plattform abgewickelt. Und unterwegs sorgt
Unterhaltungselektronik bei den Fahrgästen für gute Laune. Schon
heute dominieren solche softwarebasierten Technologien und Services
den Automobilsektor. Eine Analyse der Patentanmeldungen von je sechs
Autoherstellern und Technologiekonzernen der Managementberatung
Oliver Wyman zeigt: Die Technologiekonzerne haben seit 2012 die Zahl
ihrer Mobilitätspatente um durchschnittlich 70 Prozent pro Jahr
gesteigert - während bei den OEMs ein Rückgang um sieben Prozent zu
Buche schlägt. Gerade bei Software und Diensten sind Internet- und
Digitalunternehmen dabei, den klassischen Autobauern (OEMs)
davonzufahren.
"Führende Tech-Firmen zielen darauf ab, die wichtige Schnittstelle
zwischen dem Fahrzeug, den Diensten und ihren Kunden zu besetzen und
zu kontrollieren", sagt Juergen Reiner, Partner bei Oliver Wyman. Die
Autobauer sähen sich im Wettbewerb um diese Schnittstellen in dem
gegnerischen Feld der Digitalspieler. Gleichzeitig dürften sie das
profitable Kerngeschäft des Fahrzeugbaus nicht vernachlässigen. Das
werfe große Fragen um Prioritäten auf, so Reiner: "In welche Felder
gilt es zu investieren, um in der künftigen Mobilitätswelt
erfolgreich zu sein?"
Neue Investitionsstrategie benötigt
Automobilhersteller stehen vor einem Dilemma: Um wettbewerbsfähig
zu bleiben, müssen sie beträchtliche Ausgaben für die
Weiterentwicklung ihrer Fahrzeugtechnik stemmen. Zugleich versuchen
sie, aus eigener Kraft auch Innovationen bei Mobilitätsservices