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    ROUNDUP  242  0 Kommentare Streikgefahr an Berliner Flughäfen gebannt - Tarifkonflikt gelöst

    BERLIN (dpa-AFX) - Passagieren an den Berliner Flughäfen Tegel und Schönefeld drohen vorerst keine Streiks mehr. Im Tarifkonflikt des Bodenpersonals ist in der Nacht zu Dienstag eine Einigung bis März 2020 gelungen. Die Stundenlöhne sollten demnach bis 2019 in vier Schritten steigen, in einigen Vergütungsgruppen um bis zu 1,90 Euro. Bislang verdienen sie durchschnittlich elf Euro.

    Mehr als 2000 Angestellte der fünf Firmen, die Bodenverkehrsdienste an den beiden Flughäfen anbieten, profitieren nach Gewerkschaftsangaben von der Einigung. Der Abschluss entspreche insgesamt einem Aufschlag von etwa 14 Prozent, die Arbeitgeber sprachen von 13 Prozent. Air Berlin als größte Airline in Berlin reagierte erleichtert.

    "Wir mussten umfangreiche und auch schmerzliche Kompromisse eingehen, um die Lösung zu ermöglichen, aber auch die Arbeitgeber haben sich schließlich bewegt", kommentierte Verdi-Verhandlungsführer Enrico Rümker den Kompromiss.

    Ein Sprecher der Arbeitgeber sagte, man sei "bis an die Grenzen des Leistbaren gegangen - und teilweise darüber hinaus". Die Unternehmen sind im Forum der Bodenverkehrsdienstleister Berlin-Brandenburg organisiert.

    Der frühere Berliner Innensenator Ehrhart Körting (SPD) hatte in dem festgefahrenen Tarifstreit vermittelt. Vier Termine waren nötig, bis sich die Parteien schließlich nach einer 17-stündigen Verhandlungsrunde einigten. Der Abschluss soll nun in der kommenden Woche den Verdi-Mitgliedern zur Urabstimmung vorgelegt werden.

    Nach zwei Warnstreiks im Februar hatten die Verdi-Mitglieder Anfang März mit großer Mehrheit für einen Streik gestimmt. An drei Tagen legten sie danach die Arbeit nieder und die Berliner Flughäfen damit größtenteils lahm.

    Air-Berlin-Chef Thomas Winkelmann sagte: "Die Einigung der Tarifpartner ist eine gute Nachricht." Ein stabiler und reibungsarmer Luftverkehr sei von zentraler Bedeutung für die deutsche Hauptstadt Berlin. "Airlines, die Mitarbeiter der Bodenverkehrsdienste und die Berliner Wirtschaft haben nun Planungssicherheit für die nächsten drei Jahre."/afa/bf/DP/tos




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