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     1130  0 Kommentare Commerzbank – heimlich, still und leise

    CommerzbankDer DAX markiert ein neues Jahreshoch, ob und wie weit der Spielraum reicht zeigt unsere Chartanalyse. Bei den Banken hat sich die Commerzbank langsam zum Performance-Streber gemustert. Die Aktie liegt seit Jahresbeginn um 21,5 Prozent vorne, was zu Platz drei im DAX-Ranking reicht. Dabei sah es bis zum März nicht besonders gut aus. Wir raten für die Aktie zu Seitwärtsprodukten wie dem Discount-Call PR1PJD. In unserem Vola-Depot haben wir alle Aktionen beendet, wollen also kein Risiko eingehen derzeit. Seit Jahresbeginn beträgt die Performance dort exakt 10,55 Prozent.  Die ausführliche Besprechung gibt’s um 18.00 Uhr in der Finanzmarktrunde. Wir werden uns die ersten 30 Minuten Zeit nehmen um unsere Strategie zu besprechen – einschalten lohnt also.

     

    Unsere Chartanalyse:

    Der Deutsche Aktienindex wird trotz seines stark beschränkten Aufwärtspotenzials noch einmal deutlich nachgefragt. Dies ist ein positives Signal, das die marktphysikalischen Gesetze jedoch nicht aushebeln kann. Selbst ein Durchmarsch bis ans Allzeithoch ist aktuell nur schwer vorstellbar – wenn auch nicht auszuschließen.

    Nachdem der DAX den Verkaufsdruck an der eher schwachen charttechnischen Hürde um 12.080 überwinden konnte, kletterte er kurzzeitig auf den höchsten Stand seit April 2015. Eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung bis an den im 1-Stunden-Chart erkennbaren Aufwärtstrend (orange) bei rund 12.250 ist nun so gut wie sicher. Spätestens dort wird die Luft aber wieder dünn, an der Trendgeraden drehte der Markt in den Vorwochen bereits mehrfach wieder nach unten. Auch die Obergrenze des aus vergangenen Schwankungen berechneten Prognose-Korridors verläuft dort (grau), er hat sich ebenfalls als guter Indikator für Wendepunkte erwiesen. Beide Zielmarken steigen jedoch im Laufe der Zeit weiter an und schaffen somit mittelfristig frischen Spielraum nach oben.

    chart1

    Auch im Tageschart ist das Potenzial beschränkt: Je nach Konstruktionsweise, die leider einer gewissen Willkür unterworfen ist, verläuft die Obergrenze eines bis 2016 zurück reichenden Kurskanals hier sogar nur im Bereich der 12.200er-Marke. Nun sind Trendkanäle allerdings die schwächsten – und vor allem im längerfristigen Chart auch die ungenauesten – aller charttechnischen Einflussfaktoren. Damit sind weitere Signale zur Bestätigung einer Marktmeinung stets wünschenswert. Im aktuellen Fall kommt beispielsweise das Allzeithoch bei 12.390 noch als Orientierungspunkt für erneute Gewinnmitnahmen hinzu. Alleine stellt es ebenfalls kein großes Hindernis dar, zusammen mit der Aufwärtstrendkanal-Obergrenze ergibt sich aber eine zunehmende Verkaufsmotivation für Investoren.

    chart2

    Als Fazit lässt sich festhalten, dass nach oben nach wie vor nur wenig Luft bleibt, Kurse um 12.250 sollten zu Teilgewinnmitnahmen genutzt werden. Darüber hinaus führende Indexstände sind für Mutige sogar eine Chance, mittels Bear-Hebelzertifikaten und Puts auf eine Korrektur nach Süden zu wetten. Auf keinen Fall sollten Anleger jetzt noch auf länger steigende Notierungen setzen; diese sind zwar nie auszuschließen, jedoch statistisch äußerst unwahrscheinlich.

    Diese Chartanalyse stellen wir Ihnen gemeinsam mit Index-Radar zur Verfügung. Wenn Sie uns oder ihn unterstützen möchten, würden wir uns freuen, wenn Sie sich den Premium-Bereich von Index-Radar einmal ansehen. Hier geht`s dorthin…

     




    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Commerzbank – heimlich, still und leise Der DAX markiert ein neues Jahreshoch, ob und wie weit der Spielraum reicht zeigt unsere Chartanalyse. Bei den Banken hat sich die Commerzbank langsam zum Performance-Streber gemustert. Die Aktie liegt seit Jahresbeginn um 21,5 Prozent vorne, was zu …