Gold-Öl Ratio als Indikator einer anstehenden Wirtschaftskrise?
Gold ist gut ins Jahr 2017 gestartet, die Notierungen haben sich aus dem Pessimismus heraus merklich erholt. Doch die Frage lautet, auch in unseren Webinaren, wie sieht eigentlich das Verhältnis Gold zu Öl respektive Gold zu Silber aus? Wir wollen zunächst einmal das Verhältnis zum schwarzen Gold vorstellen und haben erneut einige interessante Anlageideen, zum Beispiel einen Open End Turbo Bull auf Gold mit der WKN CW68DS.
Die Gold-Öl-Ratio gibt an, wie viele Fässer Rohöl (à 159 Liter) benötigt werden, um eine Feinunze Gold (ca. 31,1 Gramm) zu kaufen. In der Periode vom März 1983 bis zum Dezember 2016 lag der Median (Zentralwert in der Mitte aller untersuchten Daten) bei 15,76. Historisch betrachtet, musste die Welt immer dann Wirtschaftskrisen bewältigen, wenn der Wert der Gold-Öl-Ratio auf über 20 angestiegen war. Gegenwärtig liegt die Ratio mit 21,85 darüber (Stand: 17.01.2017). Heißt das nun, dass wir vor einer baldigen Wirtschaftskrise stehen?
Letztes Jahr verzeichnete die Ratio bereits einen Wert, der mehr als doppelt so hoch war: Am 11.02.2016 nahm die Gold-Öl-Ratio einen absoluten Höchstwert von 47,57 an. Seit diesem Tag – an dem erstmals über 47 Fässer Öl nötig waren, um eine Feinunze Gold zu erwerben – rentierte das »schwarze Gold« mehr als 100% besser als sein »gelbes Pendant« (Lesen Sie auch: Barrick Gold und Newmont – Spannende Entwicklung).
Gold performte zwischen dem 11.02.2016 und dem 27.12.2016 mit –9%, wobei der Ölpreis in diesem Zeitraum um rund 106% (von 26 US-Dollar auf über 53,90 US-Dollar) zulegen konnte. Historische Daten liefern jedoch keinerlei Hinweise auf künftige Entwicklungen.
Wer auf eine Erhohlung des gelben Edelmetalls setzt, schaut sich die aktuellen Produktempfehlungen aus unserer ISIN-Liste an. Auch für Fans des schwarzen Golds ist hier etwas dabei.
Gold Open End Turbo Bull | CW68DS |
Barrick Gold WAVE Unlimited Call | DM1K0L |
Brent Öl Turbo Long | DL9P32 |
Brent Öl Turbo Short | CY0PLM |
Zudem hat Rohöl als Schmiermittel der Weltwirtschaft bei Weitem nicht mehr dieselbe Bedeutung wie noch vor 50 Jahren. Dies erklärt auch, weshalb die Weltwirtschaft die Verdreizehnfachung des Ölpreises zwischen 1998 und 2008 so gut wegsteckte, während die Verzehnfachung des Ölpreises zwischen 1973 und 1978 gleich zwei Rezessionen auslöste.
Quelle Vontobel