Regionales Busunternehmen Gotha stellt Insolvenzantrag
GOTHA/ERFURT (dpa-AFX) - Im Busstreit mit dem privaten Unternehmer Wolfgang Steinbrück hat die Regionale Verkehrsgemeinschaft (RVG) Gotha Insolvenz beantragt. Der Beschluss zur Sicherung des Schuldnervermögens vom Mittwoch sei im Amtsgericht Erfurt eingegangen, sagte ein Gerichtssprecher am Donnerstag. Der Erfurter Rechtsanwalt Rolf Rombach solle prüfen, ob die Insolvenz eröffnet werden müsse. Der MDR Thüringen hatte zuerst über den Antrag berichtet. Laut MDR wurde er vom Landkreis Gotha als RVG-Mehrheitsgesellschafter bestätigt.
Hintergrund ist ein Streit um Buslinien im Raum Gotha, die Steinbrück bis zu seiner Kündigung Ende 2016 als RVG-Subunternehmer mit angeboten hat. Die Kündigung sieht Steinbrück als rechtswidrig an und fährt weiter auf 13 Linien der RVG - parallel zu deren Bussen.
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Am Montag hatte das Landgericht Erfurt in einer einstweiligen Verfügung dem privaten Unternehmen eine Abschlagszahlung der RVG zugesprochen. Sie war nach Angaben eines Sprechers von Steinbrück sofort vollstreckbar. Steinbrück wollte demnach die Konten der Regionalen Verkehrsgemeinschaft pfänden lassen./ala/DP/tos