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    Nordex-Geschäftsbericht 2016  708  0 Kommentare  Prognostizierte Ziele erreicht

    ROSTOCK/HAMBURG (dpa-AFX) - Der Windkraftanlagen-Hersteller Nordex mit Sitz in Rostock und Hamburg hat 2016 in einem schwerer werdenden Marktumfeld seine prognostizierten Ziele erreicht. Für das laufende und das kommende Geschäftsjahr gab der neue Vorstandschef José Luis Blanco am Donnerstag allerdings einen sehr vorsichtigen, für "viele Aktionäre sogar enttäuschenden Ausblick".

    Wie das Unternehmen berichtete, weist der Geschäftsbericht der Gruppe für 2016 dank der Übernahme von Acciona Windpower (AWP) eine Umsatzsteigerung um 40 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro aus. Die Marge verbesserte sich auf 8,4 Prozent (2015: 7,5 Prozent). Unter dem Strich verdiente Nordex 95,4 Millionen Euro, ein Zuwachs von 82,4 Prozent.

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    Für 2017 strebt das Unternehmen einen Umsatz von 3,1 bis 3,3 Milliarden und für 2018 3,4 bis 3,6 Milliarden Euro an. Wie ein Unternehmenssprecher betonte, bleibe es jedoch bei der angestrebten Marge von 7 bis 8 Prozent.

    Vor zwei Wochen hatte Nordex den Wechsel an der Unternehmensspitze angekündigt und den bisherigen Vize-Vorstandschef José Luis Blanco zum Nachfolger von Lars Bondo Krogsgaard bestimmt. Hintergrund war die Abschwächung der Umsatzprognosen für 2017 und 2018. In den Augen der Analysten habe der Vorstand seine Glaubwürdigkeit verloren. "Es konnte nicht jedem glaubhaft gemacht werden, dass das nur an den Marktveränderungen lag", sagte der Sprecher. Die Glaubwürdigkeit sei für die Analysten beschädigt gewesen.

    Dies wiederum hatte einen starken Kursverlust zur Folge. Vor sechs Monaten lag der Kurs noch bei 27,56 Euro, am frühen Donnerstagnachmittag bei gut 13 Euro. Dies waren allerdings rund 60 Cent mehr als am Vortag.

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    Wie Vorstandschef Blanco in einem Brief an die Aktionäre mitteilte, ist der Ausblick für Nordex und seine Wettbewerber unübersichtlicher geworden. Die Energiepolitik in wichtigen Märkten entwickle sich nicht verlässlich. So kämen Ausschreibungen verspätet zur Ausführung oder die Politik übe direkt und indirekt Druck auf Vergütungssysteme aus. Auch wenn es solche Vorkommnisse nur in einem kleinen Teil der Märkte gebe, seien die Konsequenzen trotzdem spürbar. "Es kommt zu Projektverschiebungen und zu einem steigenden Preisdruck in einzelnen Ländern, in denen der Absatz über wettbewerbsintensive Auktionen reguliert wird", schrieb Blanco/mgl/DP/tos




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