checkAd

    Linde  744  0 Kommentare Entscheidung vertagt

    Der Linde-Vorstand ist weiterhin entschlossen den kleineren Konkurrenten aus den USA Praxair zu schlucken - seitens  der Arbeitnehmervertreter bläst dem jedoch ein rauer Wind entgegen. Aktionäre zeigen sich zunächst skeptisch, ein Abverkauf der Linde Aktie ist kurzfristig nicht auszuschließen.

    Der Aufsichtsrat des Industriegase-Konzerns Linde plant einem Medienbericht zufolge Anfang April eine Sondersitzung, auf der es ausschließlich um die Fusion mit den US-Konkurrenten Praxair gehen soll. Eine Entscheidung werde es nach Medienberichten dann aber voraussichtlich noch nicht geben - Arbeitnehmervertreter befürchten den Verlust von tausenden Arbeitsplätzen. Auch der europäische Betriebsrat wolle sich der Fusion vehement widersetzen, Aktionäre zeigen sich verunsichert.

    Aber auch charttechnisch präsentiert die Linde-Aktie seit Monaten eine ungewohnt neutrale Handelsspanne zwischen 144,20 und 166,00 Euro und lässt mit größeren Handelssignalen weiter auf sich warten. Zwar lässt sich seit den Verlaufshochs aus März 2015 bei 195,55 Euro ein bereits beendeter Abwärtstrend erkennen, der anschließend zur Oberseite aufgelöst wurde und auf besagtes Hoch bei 166,00 Euro bis Mitte Dezember aufwärts geführt hat - jedoch herrscht seitdem Ratlosigkeit unter den Investoren. Noch aber wirft sich eine potentielle Trendwende in Form einer möglichen inversen SKS-Formation zwischen 113,50 sowie grob 169,70 Euro ins Auge. Zudem ist auch noch der langfristige Aufwärtstrend weiterhin intakt, sodass aus technischer Sicht der Aktie nur wenig droht. Sollten jedoch die Gespräche wie bei der Fusion zwischen der Deutschen Börse und der LSE endgültig scheitern, so könnte dies auf die Stimmung der Anleger drücken und zu einem größeren Verkaufssignal führen. Kurzfristig ergeben sich aber schon jetzt bessere Short-Chancen und können entsprechend nachgehandelt werden.

    stoppkurs

    stoppkurs

    Engmaschige Beobachtung unerlässlich

    Die klare Unsicherheitskerze aus dem Mittwochshandel könnte kurzfristig nun für Abgabedruck bei der Linde-Aktie sorgen, der sich zunächst bis in den Bereich der Vorwochentiefs von 150,10 Euro erstrecken könnte. Darunter ist von einem weiteren Kursrückgang auf das Niveau von 145,60 Euro auszugehen und kann beispielshalber über ein Investment in das hochgehebelte Turbo Short Zertifikat (WKN: CY2X9P) nachgehandelt werden. Kurzfristig orientierte Investoren erhalten hierdurch die Chance auf eine Rendite von bis zu 260 Prozent, die Verlustbegrenzung sollte sich entsprechend oberhalb der aktuellen Wochenhochs von 159,55 Euro bewegen. Bei einem unerwarteten Anstieg über dieses Niveau ist hingegen eine kurzfristige Kaufwelle bis an die aktuellen Jahreshochs bei glatt 166,00 Euro denkbar - an dieser Stelle dürfte die Aufwärtsdynamik aber auch ihr vorläufiges Ende finden.

    Seite 1 von 4


    Ingmar Königshofen
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
    Mehr anzeigen

    Verfasst von Ingmar Königshofen
    Linde Entscheidung vertagt Der Linde-Vorstand ist weiterhin entschlossen den kleineren Konkurrenten aus den USA Praxair zu schlucken - seitens  der Arbeitnehmervertreter bläst dem jedoch ein rauer Wind entgegen. Aktionäre zeigen sich zunächst skeptisch, ein Abverkauf der …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer