APA ots news
Allianz Invest: Im Zinsental zeigt der Weg nach oben
Globales Wirtschaftswachstum gibt Impulse für Zinserhöhungen
Geldpolitik unterstützt Aufwärtstrend
Empfehlung für Anleger in Q2: Aktien übergewichten
Wien (APA-ots) - Nach rund dreißig Jahren sinkender und zum Teil
negativer Zinssätze scheint das Mantra fallender Zinsen vorbei zu
sein, davon gehen die Experten der Allianz aus. "Das Tal der
Zinstränen dürfte hinter uns liegen. Der Pfad ist zwar flach, aber
Lesen Sie auch
noch oben gerichtet", erklärte Martin Bruckner, Vorstandssprecher der
Allianz Investmentbank AG und Chief Investment Officer der Allianz
Gruppe in Österreich, am Mittwoch vor Journalisten. "Die anhaltenden
globalen politischen Unsicherheiten und relativ hohen Bewertungen in
vielen Assetklassen können allerdings auch weiterhin für Unruhe an
den Wertpapiermärkten sorgen", so Bruckner.
Zwtl.: Positive Wirtschaftsentwicklung fördert Zinsanstieg
In den letzten Jahren sind die Anleiherenditen in allen wesentlichen
Industrienationen, vor allem im Euroraum und den USA, deutlich
gesunken. Die Finanzkrise 2008 verstärkte diese Entwicklung
zusätzlich. Zurückzuführen sei der Trend auf das niedrige
Wirtschaftswachstum. Während nämlich das BIP-Wachstum vor der
Finanzkrise 2008 in der Eurozone bei 2,4 Prozent und in den USA bei 3
Prozent lag, befindet sich dieses mittlerweile bei 1,1 Prozent
beziehungsweise 2 Prozent. Treiber für diese Schwäche seien die
alternde Bevölkerung, nachlassende Produktivitätssteigerung oder auch
die geringen Investitionen durch Unternehmen, die deutlich
risikoaverser sind, so die Allianz Experten. Diese Aspekte in
Kombination mit einer über Jahre hinweg niedrigen Inflation führten
schließlich zu einer extrem expansiven Geldpolitik der Zentralbanken.
"Niedrige Zinsen sollten eigentlich Investitionen ankurbeln. Doch kam
es zu wesentlichen Nebeneffekten dieser negativen Renditen, die vor
allem in einem Verlust der Kaufkraft mündeten", erklärt Mag. Doris
Kals, Leiterin Asset Management Dachfonds in der Allianz Invest KAG.
Die positive Wirtschaftsentwicklung, getrieben durch steigende
Konsumausgaben sowie fiskalpolitische Impulse, ermögliche nun ein
langsames Verlassen der Niedrigzinslandschaft, wie durch die
Zinserhöhungen der US-Notenbank FED um 0,25 Prozent und die
Diskussion über die Reduktion des EZB-Kaufprogramms deutlich wurde.
Eine rasche Abkehr von einer expansiven Geldpolitik der Notenbanken
sei jedoch trotz des positiven Ausblicks nicht zu erwarten.
Zwtl.: Volkswirtschaftlicher Ausblick: Wirtschaft trotzt Turbulenzen
Wirft man einen Blick auf die volkswirtschaftlichen Prognosen für das
zweite Quartal, zeigt sich ein einheitlicher globaler Trend: Erstmals
seit vielen Jahren wird das Wirtschaftswachstum 2017 wieder etwas
zulegen - und zwar global gesehen. In den USA sorgen der robuste
Arbeitsmarkt und die leicht gestiegene Lohnentwicklung für eine
starke Konsumnachfrage. Auch die Vorlaufindikatoren für die
Industrieentwicklung zeigen deutliche Anstiege. "Die Märkte scheinen
eine fiskalpolitische Expansion seitens der Trump-Regierung stark
eingepreist zu haben. Das Rückschlagpotenzial ist jedoch hoch,
sollten Maßnahmen nicht entsprechend den Erwartungen umgesetzt werden
können", prognostiziert Kals. Die globale Geldpolitik bleibe
weiterhin unterstützend. Der positive Wachstums- und
Inflationsausblick bedeutet jedoch, dass die in der Vergangenheit
gesetzten Maßnahmen der Zentralbanken langsam reduziert werden.
Zwtl.: Chancen für Anleger in Q2: Aktien vor Anleihen, besonders
Japan und EM
"Im aktuellen Umfeld raten wir Anlegern, Aktien über- und Anleihen
unterzugewichten", erklärte Bruckner die Anlagestrategie der Allianz
für das kommende Quartal. Auf der Aktienseite empfiehlt die Allianz,
Japan und die Emerging Markets über- sowie die USA unterzugewichten
und Europa neutral zu halten. Für japanische Aktien sprechen die
positive Entwicklung der japanischen Wirtschaft sowie der Gewinntrend
der Unternehmen, der sich weiter fortsetzt. Günstige Bewertungen
sowie eine für 2017 erwartete Wachstumsbeschleunigung lassen auch
Emerging Markets attraktiv wirken. Aufgrund der langjährigen
Wachstumsschwäche und Underperformance sind die Bewertung und das
Gewinnpotenzial in Europa als attraktiv einzustufen.
"Brexit"-Gespräche und anstehende Wahlen hinterlassen allerdings ein
hohes Maß an Unsicherheit. US-Aktien haben neue Höchststände erreicht
und sind bewertungsseitig mittlerweile teuer geworden.
Auf der Anleihenseite empfiehlt die Allianz, Unternehmensanleihen
überzugewichten, Staatsanleihen aus Europa und Emerging Markets
neutral zu halten sowie jene aus den USA unterzugewichten. Spreads
bei Unternehmensanleihen im Investment Grade-Bereich sind
mittlerweile stark zurückgegangen, eine weitere Reduktion ist kaum
mehr zu erwarten. Einen Schwerpunkt lege man auf High Yield-Anleihen
aus den USA sowie dem Euroland, wo neben der höheren laufenden
Rendite auch noch etwas Kurspotenzial gegeben ist. Der laufende
Ertrag von in Hartwährungen notierten Emerging Markets-Bonds ist
weiterhin attraktiv.
Downloads im Internet unter
https://www.allianz.at/ueber-allianz/media-newsroom/
Foto: Martin Bruckner (© Allianz) - Abdruck honorarfrei
Foto: Mag. Doris Kals (© Allianz) - Abdruck honorarfrei
Pressemeldung als PDF
Handout als PDF
Die Einschätzungen stehen wie immer unter den nachfolgend angegebenen
Vorbehalten.
Bei der vorliegenden Pressemitteilung handelt es sich um eine
Marketingmitteilung. Die vorliegende Marketingmitteilung stellt keine
Anlageanalyse, Anlageberatung oder Anlageempfehlung dar. Insbesondere
ist sie kein Angebot und keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von
Investmentfondsanteilen.
Zwtl.: Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Soweit wir in diesem Dokument Prognosen oder Erwartungen äußern oder
die Zukunft betreffende Aussagen machen, können diese Aussagen mit
bekannten und unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden sein.
Die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können daher
wesentlich von den geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen.
Neben weiteren hier nicht aufgeführten Gründen können sich
Abweichungen aus Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage
und der Wettbewerbssituation, vor allem in Allianz
Kerngeschäftsfeldern und -märkten, aus Akquisitionen sowie der
anschließenden Integration von Unternehmen und aus
Restrukturierungsmaßnahmen ergeben. Abweichungen können außerdem aus
dem Ausmaß oder der Häufigkeit von Versicherungsfällen (zum Beispiel
durch Naturkatastrophen), der Entwicklung der Schadenskosten,
Stornoraten, Sterblichkeits- und Krankheitsraten beziehungsweise
-tendenzen und, insbesondere im Bankbereich, aus der Ausfallrate von
Kreditnehmern resultieren. Auch die Entwicklungen der Finanzmärkte
(z.B. Marktschwankungen oder Kreditausfälle) und der Wechselkurse
sowie nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere
hinsichtlich steuerlicher Regelungen, können entsprechenden Einfluss
haben. Terroranschläge und deren Folgen können die Wahrscheinlichkeit
und das Ausmaß von Abweichungen erhöhen. Die hier dargestellten
Sachverhalte können auch durch Risiken und Unsicherheiten beeinflusst
werden, die in den jeweiligen Meldungen der Allianz SE an die US
Securities and Exchange Commission beschrieben werden. Die
Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, Zukunftsaussagen zu
aktualisieren.
Rückfragehinweis:
Allianz Elementar Versicherungs-Aktiengesellschaft
Dr. Marita Roloff
Unternehmenskommunikation
+43 5 9009 80690
marita.roloff@allianz.at
www.allianz.at
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/396/aom
*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***
OTS0023 2017-04-05/09:30