Aktien Asien
Keine gemeinsame Richtung - Japan und Hongkong schwächeln
TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - Die Aktienmärkte in Asien haben auch am Dienstag keine einheitliche Richtung eingeschlagen. Auf Japans Aktien lastete der wieder gestiegene Yen, der Exporte erschweren kann. Abwärts ging es aber auch in Hongkong, während die Festlandbörsen in China letztlich noch ins Plus drehten. Der japanlastige Sammelindex Stoxx 600 Asia Pacific gewann zuletzt 0,27 Prozent auf 183,75 Punkte.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 verlor 0,27 Prozent auf 18 747,87 Punkte. Unter den Einzelwerten ragten erneut Toshiba heraus, die einen Teil ihrer kräftigen Vortagesgewinne von mehr als 6 Prozent abgaben. Sie verloren nun 2,70 Prozent. Am Markt wurde auf Spekulationen verwiesen, dass der Industriekonzern seinen bereits zwei Mal verschobenen Geschäftsbericht zum dritten Quartal einreichen könnte, ohne dass Wirtschaftsprüfer ihn gegengezeichnet hätten.
Darüber hinaus fand ein Artikel im "Wall Street Journal" am Markt Beachtung, dass Foxconn eine 27-Milliarden-US-Dollar schwere Offerte für die Speicherchip-Sparte des schwer angeschlagenen Technologiekonzerns abgegeben habe. Diese Sparte hatte Toshiba im vergangenen Monat zum Verkauf gestellt, um so milliardenschwere Verluste seiner US-Atomtochter Westinghouse begleichen zu können. Ende März hatte Toshiba die Insolvenz von Westinghouse beantragt.
Der Hang-Seng-Index in Hongkong, der aktuell noch gehandelt wird, verlor zuletzt 0,80 Prozent auf 24 067,67 Punkte. Chinas Festlandbörsen hingegen drehten gegen Handelsschluss ins Plus: Der CSI-300-Index , der die 300 größten Werte an den Börsen in Shanghai und Shenzhen abbildet, machte seine Vortagesverluste nahezu wieder wett und gewann 0,32 Prozent auf 3516,89 Punkte.
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Der australische ASX-200-Index in Sydney schloss 0,28 Prozent fester bei 5929,27 Punkten. Der Sensex-Index im indischen Mumbai, wo noch gehandelt wird, stieg zuletzt um 0,66 Prozent 29 769,49 Punkte./ck/stb