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    Egbert Prior  3886  0 Kommentare Fresenius wird „Dividendenaristokrat“

    Bei unserem Musterdepottitel geht es Schlag auf Schlag. Anfang des Jahres hatte sich Fresenius Quirónsalud, den größten spanischen Krankenhausbetreiber, für 5,8 Milliarden Euro einverleibt. Nun kommt es voraussichtlich zu einer weiteren Milliardentransaktion. Die Bad Homburger verhandeln über den Kauf des amerikanischen Generikaherstellers Akorn. Beobachter halten einen Preis von mehr als 4 Milliarden Dollar für möglich. Die Fresenius-Tochter Kabi könnte damit ihr Portfolio mit injizierbaren Nachahmerprodukten erweitern. Regelmäßige Akquisitionen gehören quasi zur DNA der Nordhessen. Anders wäre das enorme Wachstum der letzten Jahre überhaupt nicht möglich gewesen. Allein in den vergangenen fünf Jahren kletterte der Umsatz um 50% auf 29 Milliarden, während der Gewinn um 70% überproportional zulegte auf 1,6 Milliarden. Der Aktienkurs hat sich sogar verdreifacht auf aktuell 75 Euro. 2017 dürfte Fresenius das 14. Mal in Folge ein Rekordjahr abliefern. Vorstands-chef Stephan Sturm stellt einen weiteren Anstieg der Erlöse von 15 bis 17% in Aussicht, während das Ergebnis sogar um 17 bis 20% zulegen soll. Der CEO schraubte die längerfristige Prognose nach oben: Umsatz und Profit sollen in vier Jahren (2020) um weitere rund 50% ausgebaut werden. Fresenius strotzt nur so vor Gesundheit. Das sieht man auch daran, daß das Unternehmen demnächst als einzige DAX-Gesellschaft den Titel „Dividendenaristokrat“ wird führen dürfen. Aller Voraussicht nach werden die Bad Homburger im kommenden Jahr das 25. Mal in Folge die Ausschüttung erhöhen und so definitionsgemäß das Stadium der Blaublütigkeit erreichen. Im laufenden Turnus werden 62 Cent ausgeschüttet. Das ist zwar nicht gerade üppig, doch in einem wachstumsstarken Konzern wie Fresenius ist es vernünftig, den größten Teil des Gewinns wieder zu reinvestieren. Das Geschäft ist in vier Sparten unterteilt und damit bestens diversifiziert. Das mit Abstand umsatzstärkste Segment repräsentiert die ebenfalls dem DAX angehörende, auf Dialyse spezialisierte Tochter Fresenius Medical Care mit einem Umsatz im Geschäftsjahr 2016 von knapp 17 Milliarden. Mit Erlösen von 6 Milliarden folgt die Tochter Kabi (Medikamente, künstliche Ernährung). Fast gleich auf liegt die Klinikkette Helios (5,8 Milliarden), die durch die Übernahme von Quirónsalud in diesem Jahr zur zweitgrößten Sparte avancieren wird. Weniger ins Gewicht fällt der Projektentwickler Fresenius Vamed, bei dem im vergangenen Jahr 1,2 Milliarden Euro durch die Bücher gingen. Der Gesundheitskonzern bedient einen Megatrend. Die Weltbevölkerung wächst, die Menschen werden immer älter und damit auch krankheitsanfälliger.  Gleichzeitig steigt das Einkommen in den Schwellenländern. Für immer mehr Menschen wird eine aufwändige medizinische Behandlung finanzierbar. Dazu kommt der rasante wissenschaftliche Fortschritt, der die Therapien immer teurer werden läßt. Aktuell wird die Aktie mit einem KGV (2017) von schätzungsweise 22 gehandelt. Keinesfalls zu teuer angesichts der langjährigen Erfolgsbilanz und der überragenden Wachstumsstory. Fazit: Fresenius bleibt mein Favorit im DAX!




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    Verfasst von Egbert Prior
    Egbert Prior Fresenius wird „Dividendenaristokrat“ Bei unserem Musterdepottitel geht es Schlag auf Schlag. Anfang des Jahres hatte sich Fresenius Quirónsalud, den größten spanischen Krankenhausbetreiber, für 5,8 Milliarden Euro einverleibt. Nun kommt es voraussichtlich zu einer weiteren …

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