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    AKTIEN IM FOKUS 2  672  0 Kommentare Gute Zahlen von JPMorgan helfen deutschen Bankaktien nicht

    (neu: aktualisierte Kurse, Zahlen von JPMorgan Chase und anderer US-Banken)

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Anleger haben am Donnerstag im Zuge der nun startenden Quartalsberichtssaison in den USA bei Bankenaktien hierzulande vorsichtig agiert. Zudem verunsicherten Aussagen des US-Präsidenten Donald Trump, der am Vortag in einem Interview mit dem "Wall Street Journal" vor einem zu starken US-Dollar gewarnt hatte. Der Dollar war daraufhin unter Druck geraten, der Kurs des Euro hatte zugelegt.

    "Trump hat sich in gewisser Weise mit diesem Interview auch gegen die [US-Notenbank] Fed positioniert, die sich tendenziell auf einen Pfad hin zu höheren Zinsen begeben hat", schrieben die Währungs- und Anleiheexperten des Bankhauses Metzler.

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    Der Index Stoxx Europe 600 Banks blieb denn auch am Donnerstagnachmittag mit einem Minus von 1,18 Prozent Schlusslicht im europäischen Branchentableau und daran änderten auch die zuvor veröffentlichten guten Quartalszahlen der US-Großbank JPMorgan Chase nichts. Auch die US-Banken Wells Fargo und Citigroup legten Quartalszahlen vor und übertrafen mit ihrem Gewinn jeweils die Erwartungen der Analysten.

    Ein weiterhin starkes Anleihegeschäft und Zuwächse im Aktienhandel hatten der im New Yorker Leitindex Dow Jones Industrial notierten JPMorgan Chase einen guten Start ins Jahr beschert. Der Konzerngewinn war im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 17 Prozent auf mehr als 6,4 Milliarden US-Dollar gestiegen. Damit übertraf die Bank die Erwartungen der Analysten. Die Aktien legten im frühen New Yorker Donnerstagshandel um 1 Prozent zu.

    Hierzulande fiel indes der Aktienkurs der Deutschen Bank bis auf fast 15 Euro und damit auf den tiefsten Stand seit Anfang Dezember. Zuletzt kosteten die Titel mit 15,145 Euro 0,92 Prozent weniger als zum Vortagsschluss. Die Anteile der Commerzbank büßten 1,67 Prozent ein. Beide Werte zählten damit zu den größten Verlierern in einem etwas schwächeren Dax .

    In den vergangenen Monaten - vor allem nach der Wahl von Trump - hatten Bankaktien auch von der Aussicht auf höhere Zinsen profitiert. Anleger setzten dabei im Zuge der Wahlversprechen Trumps in puncto Konjunkturmaßnahmen auf eine anziehende Inflation und weniger Regulierung. So leiden Kreditinstitute seit Jahren unter dem globalen Niedrigzinsumfeld, da es die Gewinnspannen im klassischen Einlagen- und Kreditgeschäft schmälert.

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    Seit dem Scheitern seiner Gesundheitspläne mehren sich allerdings die Zweifel an Trumps Durchsetzungsfähigkeit. Die von Versprechen, die Steuern zu senken, Konjunkturpakete zu schnüren und den Geldhäusern die nach der letzten Finanzkrise auferlegten Zügel wieder abzunehmen, entfachte Euphorie der Anleger schwindet. "Die Fragezeichen hinter Donald Trumps Reflationierungstrade" mehrten sich, schrieben die Metzler-Experten. Mit Reflationierungstrade ist die Hoffnung auf positive Auswirkungen einer steigenden Inflation gemeint, die die Investoren in den vergangenen Monaten in Aktien trieb.

    Mit Blick auf die Berichtssaison der US-Banken hatte sich Analyst Steven Chubak von Nomura Instinet noch vor der Zahlenvorlage von JPMorgan Chase vorsichtig geäußert. Grundsätzlich sehe es zwar nicht schlecht aus, doch dürften vermutlich durchwachsene Geschäftsberichte den Optimisten unter den Investoren kaum Nahrung liefern, hatte er in einer Studie geschrieben./mis/stw/stb/ajx/he





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