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     1042  0 Kommentare Das kleine 4×1 der Geldanlage

    Frankfurt_Börse_2In unserer Reihe “Das kleine 1×1 der Geldanlage” haben wir uns vorletzte Woche die Funktionsweise von Inlinern wie dem SC0YHG angeschaut. Darüber hinaus haben wir einen Blick auf Bonuspapiere geworfen und erläutert, welche Vorteile diese Papiere haben (wir empfehlen beispielsweise das Capped Bonus Zertifikat auf Barrick Gold CY14UR aus unserer ISIN-Liste). Heute, im vierten Teil der Reihe, schauen wir uns Unternehmens- und Staatsanleihen an und stellen anschließend riskantere Papiere vor, wie Stay-High-Optionsscheine.

     

    Unternehmensanleihen

    Sieben Prozent bei Wiener Feinbäcker, fast genauso viel bei Katjes, hohe zweistellige Gewinnchancen bei Mifa, die viele von Euch als Hersteller von E-Bikes für Aldi und Co. kennen – das klingt verdammt gut, aber die Risiken sind sehr hoch. Es erklärt sich von selbst, warum sollte ein Unternehmen sechs oder sieben Prozent Zinsen pro Jahr für Euer Geld geben, wenn ein Großkonzern wie BASF oder BMW nur ein oder zwei Prozent gibt. Klar, die Pleitegefahr und die Gefahr, dass Ihr Euer Geld nicht wiederseht, ist höher. Oft geraten diese Unternehmensanleihen auch unter Wasser während der Laufzeit, dann könnt Ihr sie vorzeitig nur mit Verlust verkaufen. Bestes Beispiel ist Praktiker aus den letzten Jahren.

    Berlin_AdidasFür alle Freunde aus Berlin: Wenn Ihr dem Grafikdesigner mit der “total sicheren Geschäftsidee” zum dritten Mal Geld leihen sollt und Ihr es immer erst spät oder gar nicht zurückbekommt, dann warnt Ihr Eure Freunde. Deshalb schaut auch zweimal hin, wenn jemand mit hohen Renditen wirbt und es bei Banken nur wenige Prozente gibt. Faustregel – bei jeder Unternehmensanleihe die deutlich, also mehrere Prozente über Eurem Tagesgeld abwirft: Ohren und Augen ganz weit auf und Risikolampen an.

    Staatsanleihen

    “Fünf Prozent sind super, die lassen die Griechen doch niemals pleite gehen.” Den Satz habe ich mehrmals gehört, auch von Freunden, die vor 2-3 Jahren eine Aktie wie Münchner Rück mit der Kneifzange nicht angefasst hätten. Grundsätzlich ist die Logik bei Staatsanleihen einfach. Solange ein Staat seine Schulden und Zahlungsverpflichtungen erfüllen kann, bekommt Ihr Zinsen und Euer Geld zurück. Das kann gutgehen, muss es aber nicht. Schwarze Schwäne, also Ereignisse, die niemand vorhersehen kann, sind immer drin und dann ist die vermeintlich sichere Sache schnell ein Problem. Man stelle sich nur vor, AFD und Co. schneiden bei der nächsten Europawahl besonders gut ab und der Druck auf die EU wird ausgesprochen groß, die wahren und echten Zahlen der Griechen einzufordern, auch ihre “Oberklasse” an der Rettung teilhaben zu lassen.


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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Das kleine 4×1 der Geldanlage In unserer Reihe “Das kleine 1×1 der Geldanlage” haben wir uns vorletzte Woche die Funktionsweise von Inlinern wie dem SC0YHG angeschaut. Darüber hinaus haben wir einen Blick auf Bonuspapiere geworfen und erläutert, welche Vorteile diese …

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