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    FRWeekly-Briefing  876  0 Kommentare Auf und ab im April

    Im April prägten bis Ostern vorwiegend die Bären den DAX. Konsolidierung bleib präsent. Langfristig sehen Experten den DAX weiter bullisch.

    Nachdem sich der DAX über die Ostertage kaum bewegt hat, stellt sich die Frage, wie es mit dem Leitindex nach den Feiertagen weiter geht.

    Harald Weygand, Experte auf godmode-trader und Gründer der BörseGo AG, sieht den DAX auf kurze Sicht akut gefährdet. Der Index, so Weygand, müsste in den kommenden Tagen eigentlich fallen. Darauf deuteten Kurstendenzen in DAX und den wichtigsten Indizes der Benelux-Staaten.

    Die Experten der DZ Bank fürchten ebenfalls einen Fortgang der Konsolidierungsbewegung sollte kein „Zug in den Markt kommen“. Ohne eine stabile Überwindung der 12.245 Punkte Marke sei nicht von einer Trendumkehr auszugehen. Gehe der Markt Richtung Dienstagstief der letzten Woche, müsse sogar mit einer Konsolidierung bis 11.850 Punkte gerechnet werden.

    Andreas Büchler, Tradingexperte und Mitbegründer der Quarat Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme, geht auf mittelfristige Sicht von einer Trendumkehr aus. Zwar sei derzeit der Konsolidierungskanal des deutschen Leitindex ungebrochen, die Kursnadel weise nach unten. Aber der „Trend der Vormonate zeigt ungeachtet der jüngsten Korrektur weiter nach oben“, so Büchler auf boerse-online. Auch Büchler sieht in der 12.245er Marke einen kritischen Trendpunkt. Sollte dieser überwunden werden, seien Kursziele bis über 12.330 Punkte möglich. Für einen Bullenmarkt gegen Monatsende spreche auch, dass der DAX in der zweiten Aprilhälfte traditionell stark performe, so der Experte.

    Andreas Müller, Trader und ausgewiesener Charttechniker auf wallstreet-online, sieht die Bären vor allem wegen politischen Unsicherheiten, die aus den Situationen um Nordkorea, Syrien und das Türkei-Referendum entstünden, vorn.  Die Bullen bräuchten jetzt einen starken Impuls, um eine weitere Konsolidierung abzuwehren. „Ein erster Schritt ist sicherlich der Break des eingezeichneten Abwärtstrends, aber wichtiger ist aus meiner Sicht ein Rücklauf zur gezeigten „DAX-Schnarchmarke“ um 12.220 Punkte“, so Müller. Eine Entspannung der politischen Brandherde oder positive konjunkturelle Nachrichten könnten den DAX in erneut in einen Käufermarkt verwandeln.

    Am heutigen Dienstag gibt in den USA das Census Bureau neue Zahlen zur Immobilienbranche bekannt, in Japan äußert sich der Präsident der Nationalbank Haruhiko Kuroda zur künftigen Geldpolitik. 

    Mittwoch veröffentlich Eurostat die neuen Zahlen zur Handelsbilanz und Inflation im Euroraum, Donnerstag wird sich der US-Finanzminister Mnuchin zur wirtschaftlichen Lage der USA äußern. 

    (DW)
      




    Dominik Weiss
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    Dominik Weiss hat an den Universitäten Bielefeld und Salzburg Medien- und Wirtschaftswissenschaften studiert. Er ist zuständiger Redakteur für Wirtschaftsnachrichten bei der Euro Advisor Services GmbH (www.fundresearch.de).
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    Verfasst von Dominik Weiss
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