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    Aktien New York  2000  0 Kommentare Politik und Unternehmenszahlen belasten

    NEW YORK (dpa-AFX) - Die Wall Street hat am Dienstag den weltweiten politischen Unsicherheiten sowie mehrheitlich negativ aufgenommenen Unternehmenszahlen etwas Tribut gezollt. Zum Handelsende notierte der US-Leitindex Dow Jones Industrial 0,55 Prozent im Minus bei 20 523,28 Punkten. Der marktbreite S&P-500-Index verlor 0,29 Prozent auf 2342,19 Punkte. Für den Technologiewerte-Index Nasdaq 100 ging es um 0,14 Prozent auf 5391,66 Zähler nach unten.

    Am Montag, an dem in den USA - anders als in Europa - schon wieder gehandelt worden war, hatten die dortigen Aktienkurse negativen Nachrichten wie dem Atom-Streit mit Nordkorea noch getrotzt. Marktteilnehmern zufolge war das Handelsvolumen allerdings unterdurchschnittlich gewesen, und am Dienstag kamen die überraschend für Juni angekündigten Neuwahlen in Großbritannien als politischer Unsicherheitsfaktor hinzu.

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    Aktuelle amerikanische Konjunkturdaten gaben der Wall Street keine erkennbaren Impulse. Während die Baugenehmigungen im Monat März stärker als erwartet zugelegt hatten, waren die Baubeginne überraschend deutlich gesunken. Die Industrieproduktion war indes wie von Volkswirten prognostiziert gestiegen.

    GOLDMAN UND JOHNSON & JOHNSON ENTTÄUSCHEN

    Durchwachsen fielen die jüngsten Quartalszahlen aus der Bankenbranche aus. Goldman Sachs hatte zum Jahresauftakt überraschend wenig vom Handel an den Finanzmärkten profitiert, was die Aktien am Dow-Ende um 4,72 Prozent absacken ließ. Vor allem im Geschäft mit Anleihen, Währungen und Rohstoffen blieb die Investmentbank sowohl hinter den Erwartungen als auch hinter der Entwicklung von Konkurrenten zurück. Dagegen übertraf die Bank of America die Analystenschätzungen. Mit einem Minus von 0,44 Prozent hielten sich die Aktien im schwachen Branchenumfeld vergleichsweise gut.

    Auch die Gesundheitsbranche zeigte ein gemischtes Bild. Der Pharma- und Konsumgüterkonzern Johnson & Johnson übertraf zwar im ersten Quartal ergebnisseitig die Erwartungen, doch der Umsatz blieb dahinter zurück. Die Titel verloren 3,10 Prozent. Dagegen ging es für die Aktien von UnitedHealth Group um 0,84 Prozent hoch, nachdem der Krankenversicherer die Anleger mit seinen angehobenen Jahreszielen positiv überrascht hatte.

    NETFLIX GEWINNT WENIGER NEUKUNDEN ALS ERWARTET

    Beim Streamingdienst Netflix mussten die Anleger mit einem Kursverlust von 2,64 Prozent leben. Das Unternehmen kratzt zwar an der Marke von 100 Millionen Nutzern, hatte aber im ersten Quartal weniger neue Nutzer als von Experten prognostiziert gewonnen. Zudem blieben die Ziele für das laufende zweite Quartal unter den früheren Vorhersagen. Hohe Ausgaben - nicht zuletzt für exklusive Streaming-Inhalte und aufwendiges Marketing - dürften das Ergebnis deutlich drücken, warnte das Unternehmen.

    Derweil verdichteten sich beim Generikahersteller Akorn die Hinweise für eine bevorstehende Übernahme. Laut der US-Website Streetinsider.com steht der Kauf durch den deutschen Medizinkonzern Fresenius unmittelbar bevor. Bereits vor über einer Woche hatten die Akorn-Titel mit einem Kurssprung auf Berichte über entsprechende Verhandlungen reagiert, und ein Analyst hatte für den Zukauf einen Wert von bis zu 4,27 Milliarden Dollar oder rund 34 Dollar je Akorn-Aktie errechnet - am Ende legte sie um 3,28 Prozent auf 33,04 US-Dollar zu.

    VERIZON OFFEN FÜR FUSIONEN

    Aussagen von Verizon-Chef Lowell McAdam, der sich offen für Fusionen mit Unternehmen wie dem Kabelnetz- und Telekomkonzern Comcast , dem Unterhaltungskonzern Walt Disney oder dem Medienunternehmen CBS zeigte, gaben den Aktien der genannten Unternehmen ein wenig Schwung: Verizon notierten letztlich 0,84 Prozent höher, während es bei Disney nur für ein Plus von 0,36 Prozent reichte. Dagegen legten Comcast um 1,05 Prozent und CBS um 1,80 Prozent zu.

    Der Euro stieg im New Yorker Handel gegenüber dem späten europäischen Nachmittagshandel weiter und kostete zuletzt 1,0731 US-Dollar. Den Referenzkurs hatte die Europäische Zentralbank (EZB) davor auf 1,0682 Dollar festgesetzt. Die als sichere Anlage geltenden, richtungweisenden zehnjährigen US-Staatsanleihen stiegen um 19/32 Punkte auf 100 19 Punkte, was die Rendite auf 2,18 Prozent drückte./gl/he

    --- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---




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