Das kleine “5×1″ der Geldanlage
Der fünfte und letzte Teil unserer Reihe “Das kleine 1×1 der Geldanlage”. Heute unter anderem im Fokus: Knock-outs. Diese locken mit hohen Gewinnen, haben aber auch ein hohes Verlustrisiko. Wir schauen uns beispielhaft den Turbo DGR0N1 auf den DAX aus unserer ISIN-Liste an. Für weniger risikoaffine Anleger wägen wir die Vor- und Nachteile von zwei klassischen Anlageinstrumenten ab: Immobillien und Gold. Beginnen wollen wir nun aber zunächst mit Stufenzinsanleihen und einer kleinen Empfehlung.
Bevor wir heute wieder in die Materie einsteigen, noch ein kleiner Hinweis: Es ist vollkommen klar, dass unsere kleine Reihe nur eine erste Info sein kann und keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Deswegen möchte ich an dieser Stelle noch einmal auf die Anleger-Handbücher von BNP Paribas hinweisen. Die Bücher sind einfach und verständlich geschrieben und ideal für den Einstieg. Darüber hinaus solltet ihr euch ein wenig “up to date” halten was das Geschehen an den Märkten angeht. Hierfür gibt es neben unserer Seite noch viele verschiedene Online-Zeitschriften und Blogs, wie zum Beispiel den Blog von Vontobel oder auch den Daily-Newsletter von HSBC. Und jetzt genug der Vorrede, kommen wir zu Stufenzinsanleihen.
Stufenzinsanleihen
Zinsen klingen schonmal gut. Zinsen in mehreren Stufen, die natürlich auch noch nach oben zeigen, klingen noch besser. Diese Produkte sind im Moment ein Verkaufsschlager, doch beachtet bitte ein paar Dinge. Zum einen ist mit Stufenzinsanleihen nicht viel mehr zu holen als auf dem Tagesgeldkonto. Zum anderen verkauft Ihr damit die Perspektive auf in den nächsten Jahren steigende Zinsen, denn deutlich niedrigere Zinsen sind kaum möglich.
Zum dritten sollte man darauf achten, ob für die Papiere ein Ausgabeaufschlag anfällt. Dieser lief uns schon häufiger über den Weg wenn wir in den Filialen mal auf die Prospekte geschaut haben. Stufenzinsanleihen bergen ein sehr kleines Risiko, dafür aber auch nur sehr kleine Chancen. Die verbeamteten Lehrer kennen das – der Job birgt nur kleine Entlassungsrisiken aber auch nur kleine Gehaltschancen nach oben.
Knock-Outs
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“Wie jetzt – 40 Prozent Gewinn in einem Tag mit der Apple-Aktie?” Manchmal wird nur die Hälfte gelesen, wenn es um Finanzprodukte geht. So wurde ich schon gefragt, warum nicht jeder mit Hebel handeln würde, wenn man damit so gut verdienen kann. Der Hebel wirkt natürlich immer in beide Richtungen und aufgrund der Konstruktionsweise kann es sein, dass Euer Geld an einem bestimmten Punkt ganz verloren ist. Einfaches Beispiel: Bei einem Hebel 50 auf den DAX ist das Geld weg, wenn sich der DAX um 2 Prozent nach unten bewegt.