Spannung steigt
GOLD vor Richtungsentscheid
Mit dem Ausbruch über die Zone 1.245 / 1.260 US-Dollar vollzog das Edelmetall eine wichtige Weichenstellung. Der erste Schwung der Ausbruchsbewegung ist allerdings abhanden gekommen. Gold schaut auf die 1.300er Marke, wie das Kaninchen auf die Schlange.
Sie kennen uns als (notorische) Goldoptimisten. Insofern kam die Aufwärtsbewegung der letzten Wochen für uns auch nicht überraschend und wir nehmen sie mit Wohlwollen zur Kenntnis. Dass das Edelmetall vor der psychologisch eminent wichtigen Marke verharrt, ist in Anbetracht ihrer Relevanz nicht ungewöhnlich. Doch in einen zähen „Stellungskampf“ sollte sich das Edelmetall nicht hineinziehen lassen, um dadurch nicht auch noch die letzte Aufwärtsdynamik zu verlieren.
Zu einem starken Antriebsfaktor für den Goldpreis könnte sich in den nächsten Tagen die Schwäche des Greenbacks entwickeln. Der US-Dollar verliert aktuell an den Devisenmärkten gegen Euro, Britisches Pfund und - das ist besonders wichtig - gegen den Yen.
Von daher stufen wir die aktuelle Verschnaufpause bei Gold auch als temporäres Ereignis ein und als Zwischenstation auf dem weiteren Weg nach oben.
Die Charttechnik hat sich mit dem Ausbruch über die Zone um 1.260 US-Dollar deutlich aufgehellt. Das Chartbild offeriert weiter steigende Notierungen. Die Rückkehr über die 200-Tage-Linie sowie eine stark steigende 50-Tage-Linie sind weitere positive Aspekte. Limitierend wirkt sich allerdings noch (!) die Marke von 1.300 US-Dollar aus. Wir gehen unverändert von der Fortsetzung der Aufwärtsbewegung über die 1.300 US-Dollar hinweg aus. Die 1.245 US-Dollar sollten nun aber tunlichst nicht mehr unterschritten werden. Im besten Fall gebieten bereits die 1.260 US-Dollar etwaigen Abverkaufsversuchen Einhalt.
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