Ölpreise fallen trotz sinkender US-Reserven
NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Mittwoch gesunken. Nachdem die Notierungen zeitweise in die Gewinnzone gestiegen waren, fielen sie am späten Nachmittag wieder. Ein Barrel (etwa 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete zuletzt 54,26 US-Dollar. Das waren 63 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Mai fiel um 61 Cent auf 51,81 Dollar.
Am Nachmittag konnte ein erneuter Rückgang der US-Ölreserven die Ölpreise nicht stützen. Allerdings war die von der US-Regierung für die vergangene Woche gemeldete Abnahme um 1,03 Millionen auf 532,3 Millionen Barrel von Experten in etwa erwartet worden. Trotz des erneuten Rückgangs liegen die Ölreserven in den USA weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Außerdem waren die Benzinlagerbestände überraschend gestiegen.
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Nach wie vor ist die Sorge vor einem zu hohen Angebot das beherrschende Thema am Ölmarkt. Die US-Regierung hatte zeitgleich mit den Daten zu den Lagerbeständen auch einen Anstieg der Produktion mitgeteilt. Demnach habe die Fördermenge in den USA in der vergangenen Woche um 0,2 Prozent auf 9,252 Millionen Barrel pro Tag zugelegt./jkr/tos/he