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    BDI-Präsident Kempf auf der Hannover-Messe  258  0 Kommentare Die Wirtschaft wächst in diesem Jahr um 1,5 Prozent

    Berlin (ots) -
    - 500.000 zusätzliche Arbeitsplätze erwartet
    - Gefahren durch weltwirtschaftliche Unsicherheiten
    - Im Wahlkampf gehört Investitionsoffensive in den Fokus

    Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) erwartet für das
    laufende Jahr einen moderaten Aufschwung, den jedoch
    weltwirtschaftliche Unsicherheiten gefährden. "Der BDI rechnet für
    2017 mit einem Wachstum der realen Wirtschaftsleistung von 1,5
    Prozent und 500.000 zusätzlichen Arbeitsplätzen. Die Frage bleibt, ob
    der Aufschwung robust genug ist, um den vielfältigen Risiken zu
    trotzen, die unsere Exportnation bedrohen." Das sagte BDI-Präsident
    Dieter Kempf am Montag auf der Hannover-Messe.

    Zu den Treibern des Wirtschaftswachstums zählt der BDI die rege
    Bau- und Forschungstätigkeit der Unternehmen sowie leicht anziehende
    Ausrüstungsinvestitionen der Wirtschaft. Dagegen wachsen die
    deutschen Ausfuhren nur verhalten: "Unterm Strich werden die
    deutschen Exporte von Waren und Dienstleistungen gegenüber dem
    Vorjahr zwar zulegen - jedoch nur leicht um real zwei Prozent",
    erklärte Kempf. "Insgesamt sind wir von einer Rückkehr zu dynamischem
    Wachstum der deutschen Ausfuhren noch weit entfernt."

    Der BDI-Präsident warnte vor der weltweiten Zunahme von
    Protektionismus als großem konjunkturellen Risiko für die deutsche
    Industrie. Es sei besonders beunruhigend, dass in der Handelspolitik
    versöhnliche Signale des wichtigsten Exportpartners USA - mit einem
    Anteil von zuletzt neun Prozent - weiterhin ausblieben.

    Kempf wies die Drohungen von US-Präsident Trump nach einem harten
    Vorgehen mit Strafzöllen gegenüber Handelspartnern wie Deutschland
    zurück: "Damit vergrößert Trump die Unsicherheit, die Investoren
    abzuschrecken droht. Abschottung würde allen schaden - vor allem den
    USA selbst."

    Der BDI-Präsident forderte von den Parteien im beginnenden
    Bundestagswahlkampf konkrete Konzepte, wie sich der deutsche Standort
    mit besseren Bedingungen für private Investitionen und eine
    kontinuierliche Stärkung der öffentlichen Investitionen voranbringen
    ließe. "Die Politik muss mehr Wirtschaft wagen. Eine
    Investitionsoffensive ist möglich - zum Beispiel mit der Einführung
    einer echten steuerlichen Forschungsförderung, durch einen zügigen
    weiteren Ausbau der digitalen Infrastruktur wie Breitband und 5G
    sowie durch die Belebung der energetischen Gebäudesanierung."

    Kempf nannte Europa "ein einzigartiges Netzwerk zum gegenseitigen
    Vorteil". Es sei grundfalsch, "wenn Politiker jeglicher Couleur aus
    den Mitgliedsstaaten Europa zum Sündenbock für selbst verursachte
    Probleme machen". Es könne nur eine Devise geben: Europa
    zusammenzuhalten und den Wirtschaftsraum zu stärken. Es sei
    entscheidend, die Vorteile der EU für jeden Einzelnen
    herauszustellen: "Pluspunkte gibt es mit dem Ausbau eines digitalen
    Binnenmarkts und eines Energie-Binnenmarkts für preisgünstigere,
    nachhaltigere und sicherere Energieversorgung sowie durch eine
    harmonisierte Unternehmensteuer zur Bekämpfung von Steuerflucht."

    Mit Blick auf das Messe-Partnerland Polen betonte Kempf, dass sich
    gerade die mittel- und osteuropäischen Wirtschaftspartner unter
    europäischen Vorzeichen sehr dynamisch entwickelten. "Allein auf
    unseren Messepartner entfällt mittlerweile ein Handelsvolumen von
    mehr als 100 Milliarden Euro." Das sei mehr, als Deutschland jeweils
    mit Österreich oder der Schweiz ex- und importiert. Im deutschen
    Export-Ranking liegt Polen auf Platz acht, bei den Importländern
    sogar auf Platz sechs.

    OTS: BDI Bundesverband der Dt. Industrie
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