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Aktienrallye: Trump muss nun liefern!
US-Präsident hat Details zu seinen Steuerplänen angekündigt
von Holger Scholze, Börse Stuttgart TV - Nachrichten
Hoffnungen auf einen Wirtschaftsboom in den USA durch die geplante Steuerreform hatten gestern vor allem auch die Kurse an der Wall Street deutlich angeschoben. Der Dow Jones übersprang zeitweise die Marke von 21.000 Punkten. Der Technologieindex NASDAQ notierte erstmals bei mehr als 6.000 Punkten.
US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, heute seine Pläne vorzulegen. Mehrmals betonte er, dass es sich um die größte Steuersenkung handeln werde, die es je gegeben habe. Medienberichten zufolge soll die Unternehmenssteuer auf 15 Prozent gesenkt werden.
Sollte Trump aber wieder nicht konkret werden oder weniger liefern als die Marktteilnehmer erwarten, könnte eine Reaktion der Enttäuschung folgen, welche die Aktienkurse nach dem jüngsten Höhenflug deutlich unter Druck setzen würde. Also dann: “Butter bei die Fische, Mister President!”
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Der DAX zeigt sich am heutigen Nachmittag wenig verändert und pendelt im Bereich von 12.460 Punkten. Gestern hatte das deutsche Börsenbarometer mit 12.482 Punkten ein neues Allzeithoch erreicht.
Daimler erhöht die eigene Jahresprognose
Der Automobilkonzern Daimler traut sich nach dem kräftigen Zuwachs im ersten Quartal auch im laufenden Gesamtjahr einen höheren Gewinn zu als bisher angenommen. Absatz Umsatz und das Ergebnis vor Steuern und Zinsen sollen 2017 deutlich steigen.
Das wäre beim operativen Gewinn ein Plus von mehr als zehn Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 12,9 Milliarden Euro. Bisher hatten die Schwaben einen “leichten” Anstieg in Aussicht gestellt, was einem Gewinnzuwachs von 2,5 bis zehn Prozent entsprochen hätte.
Die Aktien von Daimler reagierten darauf bisher kaum. Der Kurs liegt aktuell bei 68,63 Euro mit 0,1 Prozent im Minus.
Klöckner könnte von Trumps Stahlpolitik profitieren
Der Stahlhändler Klöckner & Co erwartet von der angekündigten “America first”-Politik von US-Präsident Donald Trump keine negativen Auswirkungen auf sein wichtiges Geschäft in den USA. Die Anti-Dumping-Maßnahmen auf Stahlimporte schlügen auf Klöckner nicht durch, da der Konzern den größten Teil seines Stahls vor Ort beziehe, hieß es vom Management.