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    Rudolf Wöhrl AG  801  0 Kommentare Gläubiger stimmen für Übernahme durch Gründer-Enkel Christian Greiner – Insolvenzquote zwischen 16 und 21 Prozent


    Die Gläubiger machen den Weg frei für den „neuen WÖHRL“ – so titelt das fränkische Mode-Unternehmen in einer öffentlichen Mitteilung und bezieht sich darauf, dass die Gläubigerversammlungen den Insolvenzplänen mit Christian Greiner als neuem Eigentümer einstimmig zugestimmt hätten. Der rechtliche Übergang der Geschäftsaktivitäten von WÖHRL soll zum 1. Mai 2017 erfolgen. Die Eigenverwaltung des Unternehmens rechnet mit einer Insolvenzquote für die Gläubiger von ca. 16 bis 21 Prozent, eine erste Abschlagszahlung soll zum 30. Juni 2017 in Höhe von 10 Prozent erfolgen.

    Am gestrigen Mittwoch stimmten nach Angaben des Mode-Unternehmens die Gläubigerversammlungen der Rudolf Wöhrl AG und deren 100-prozentigen Tochtergesellschaft Rudolf Wöhrl, das Haus der Markenkleidung GmbH & Co. KG, den jeweiligen Insolvenzplänen einstimmig zu.

    Ganz so „neu“ wird WÖHRL damit aber nicht, denn das Unternehmen bleibt im Familienbesitz der Familie Wöhrl. Christian Greiner, seit 2011 Vorstand beim Modeunternehmen Ludwig Beck AG in München, ist der Sohn von Hans Rudolf Wöhrl und Enkel von Firmengründer Rudolf Wöhrl.

    Insolvenzplan mit Asset Deal

    Die Insolvenzpläne bestimmen im Rahmen der laufenden Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung die Veräußerung des operativen Geschäfts des Modehandelsunternehmens auf eine Gesellschaft des Investors Christian Greiner mittels eines so genannten Asset Deals. Die mit dem Investor abgeschlossene Vereinbarung wird zum 1. Mai 2017 vollzogen.

    INFO: Der wirtschaftliche Übergang der Geschäftsaktivitäten auf Christian Greiner findet rückwirkend zum 1. März 2017 statt.

    Insolvenzquote zwischen 16 und 21 Prozent

    Nach neuesten Erkenntnissen rechnet die Eigenverwaltung der Rudolf Wöhrl AG mit einer Insolvenzquote für die Insolvenzgläubiger (§ 38 InsO) in der Spanne von ca. 16 bis 21 Prozent.
    Zudem sieht der Insolvenzplan eine erste Abschlagszahlung an alle Insolvenzgläubiger von 10 Prozent ihrer Forderungen zum 30. Juni 2017 vor. Die Schlussverteilung soll nach Abschluss aller Verfahrensschritte erfolgen.

    „Mit dem positiven Votum der Gläubiger für die Insolvenzpläne nähert sich die Restrukturierung von WÖHRL dem erfolgreichen Abschluss. Der Übergang der Geschäftsaktivitäten an Christian Greiner ist nach unserer Überzeugung im besten Interesse der Mitarbeiter, Kunden und Gläubiger. Ich bin sehr froh, dass es in den Verfahren gelungen ist, mehr als 95 % der Arbeitsplätze in der Gruppe zu erhalten und eine überdurchschnittliche Befriedigungsquote für die Gläubiger zu erreichen. WÖHRL hat jetzt alle Chancen für eine gute Zukunft“, sagt Dr. Christian Gerloff, Restrukturierungsvorstand der Rudolf Wöhrl AG.

    ANLEIHE CHECK: Die Unternehmensanleihe der Rudolf Wöhrl AG (ISIN: DE000A1R0YA4) hat ein Gesamtvolumen von 30 Millionen Euro und ist mit einem jährlichen Zinskupon in Höhe von 6,50 Prozent ausgestattet. Die Anleihe wird am 12. Februar 2018 endfällig.

    Anleihen Finder Redaktion.

    Foto: Rudolf Wöhrl AG

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    Unternehmensanleihe der Rudolf Wöhrl AG 2013/2018

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